Viele hätten sich gedacht, dass die serbisch-afrikanische Liebe hier ihr Ende findet. Milen lehnte jedoch ein sehr gutes Jobangebot ab, um zu ihrem Geliebten nach Serbien zu ziehen.
„Ich habe mich dazu entschieden, Ivica zu folgen, auch wenn nicht alle in meiner Familie dafür waren. Meine Eltern sind der Meinung, dass mich eine gute Zukunft in Kamerun erwartet hätte. Trotzdem bin ich heute hier“, so die junge Afrikanerin.
Nach einer zweimonatigen Visa-Tortur , hatte Milen endlich ihr One-Way-Ticket nach Serbien in der Hand. Ihr Flug ins Unbekannte dauerte 18 Stunden und ständig fragte sie sich, ob sie die kulturellen Unterschiede überwinden, sich der Mentalität anpassen und die Sprache lernen könne.
Schwiegertochter begeistert Familie und Dorf
Ivicas Freunde und Familie waren sofort hellauf von Milen begeistert und taten alles in ihren Möglichkeiten stehende, um sie schnellstmöglich an das Leben in Serbien zu gewöhnen und ihr den Umstieg so leicht wie möglich zu gestalten.
„Viele Wörter verstehe ich nicht. Serbisch ist eine schwierige Sprache, jedoch gebe ich mein Bestes“, so Milen. Sie fügte hinzu, dass sie hofft, Serbisch im nächsten Jahr zu perfektionieren, was angesichts ihrer Mehrsprachigkeit von klein auf kein großes Problem darstellen sollte.
Neben den kulturellen Unterschieden machten der jungen Afrikanerin jedoch die Temperaturunterschiede am meisten zu schaffen: „In Kamerun ist es nie kälter als 25 Grad und hier dachte ich an einigen Tagen, ich würde erfrieren. Im April habe ich das erste Mal in meinem Leben Schnee gesehen.“
Milen möchte in Zukunft Französisch und Englisch unterrichten oder in ihrer Branche arbeiten. Jedoch muss sie dafür erstmals auf die Übersetzung ihrer Dokumente warten, sodass Ivica und sie endlich heiraten können.
Die gebürtige Kamerunerin möchte sich für die kirchliche Trauung in der Dorfkirche von Dubona nach serbisch-orthodoxem Ritus taufen lassen. Nach der Hochzeit wird Milen dann um die serbische Staatsbürgerschaft ansuchen.
(QUELLE: Vecernje novosti)
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