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HÖHENFLUG

“Beach Soccer Austria“: „Wir sind Romantiker!“

FOTO: zVg.

Österreich hat gar kein offizielles Nationalteam im Beach Soccer, aber die rot-weiß-roten Dressen sind trotzdem oft bei internationalen Turnieren anzutreffen.

Eine Gruppe um Aleksandar Ristovski, bekannt durch die Führung des österreichischen Futsal-Teams Stella Rossa, hat vor Jahren bereits das Team „Beach Soccer Austria“ gegründet. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von aktiven Fußballern, die vor allem im ehemaligen Jugoslawien ihre Wurzeln haben und bei angesehenen österreichischen Fußballklubs aktiv sind.

Achtungserfolg in Italien
„Beim Beach-Volleyball ist es ähnlich wie beim Futsal früher: Der Sport hat noch nicht den Status, den er verdient. Wir wollen das ändern“, sagt Ristovski zu KOSMO, als er uns über den letzten Sommer mit dem Team erzählt. Während „Beach Soccer Austria“ zuhause vor allem im Kongressbad in Wien-Hernals trainiert, reiste man auch dieses Jahr wieder zu einigen Turnieren im Ausland, unter anderem zu einem größeren Beach-Soccer-Turnier in Lignano (Italien). Dort konnten Patrik Barbić, Siniša Kuljić, Denis Rizvanović und viele andere ihre Kräfte mit Größen wie Marco Delvecchio oder Angelo Di Livio messen.

Vor 1.000 Zuschauern konnte man einen Achtungserfolg erzielen: So besiegte Österreich Polen (6:2) und die Türkei (8:3), spielte Unentschieden mit Deutschland (3:3) und der Schweiz (4:4). Gegen Gastgeber Italien musste man sich nur knapp geschlagen geben, während man gegen die Brasilianer – die Meister des Beach-Soccers – eine Lehrstunde erlebte (1:4). Beim Nationencup in Linz kämpfte mabn sich bis ins Finale, wo man den ungarischen Kollegen mit 6:2 unterlag.

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Zwar wurden wir bisher von allzu kalten Temperaturen verschont, doch eines ist gewiss: Der Winter steht vor der Tür. Daher wird es Zeit sich eine wintertaugliche Alternative für die regelmäßigen Fußballspiele mit der Crew zu suchen. Wir haben die besten Locations für dich:

 

 

„Wir sind Fanatiker“
„Wir finanzieren uns alle Reisen selbst und sehen uns in der Hinsicht des Beach-Soccer als Pioniere in Österreich. Da das Ganze sehr kostenaufwendig ist, kann man uns ruhigen Gewissens als Fanatiker bezeichnen. Es ist wichtig, dass jemand diese Pioniersarbeit leistet. Für die Zukunft hoffen wir, dass Beach-Soccer an Bedeutung gewinnen wird“, sagt Patrik Barbić im Gespräch mit KOSMO. Neben sechs Kickern, die im ehemaligen Jugoslawien ihre Wurzeln haben, kicken im Team auch einige Österreicher, unter anderem der Neffe von Hans Krankl.
ÖFB debattiert über Status

Dass man sich vom Österreichischen Fußballbund mehr Unterstützung erhoffen würde, ist kein Geheimnis. „Ich hatte ein Gespräch mit Willi Ruttensteiner und bei der nächsten ÖFB-Sitzung wird das Thema Beach-Soccer-Nationalteam besprochen. In Österreich besteht generell viel Aufholarbeit, wenn es um Beach Soccer geht. Die Schweiz und Deutschland sind da viel weriter“, sagt Ristovski.

FOTO: zVg.

Torhüter:
Siniša Kulić
Patrick Stummer

Spieler:
Patrik Barbić
Joachim Parapatits
Denis Rizvanović
Mario Konrad
Ali Osman
Manuel Paukner
Josip Tadić
Sargon Duran
David Rajković
Thomas Flögel
Franz Krankl