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AUFGEFLOGEN

Bitcoin-Betrug: Österreichische Investoren haben 80 Millionen Euro verloren

12.000 Bitcoins dürften die Investoren der Firma Optioment verloren haben. (Foto: iStock)

Die jenen die Geld in das Bitcoin-System „Optioment“ investiert haben, stehen nun mit leeren Händen da. Das System wurde von drei Österreichern vertrieben.

In das System „Optioment“ wurde einiges an Geld gesteckt. Genauere Zahlen können derzeit nicht genannt werden, berichtet „Heute“. Im Jänner habe die Finanzmarktaufsicht (FMA) die Firma mit dem Verdacht auf Betrug, Pyramidenspiel oder Verletzung des Kapitalmarktgesetzes angezeigt.

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Manche Dinge ändern sich nie. Manch andere können sich dagegen grundlegend ändern. So auch in der Welt der Zahlungssysteme.

 

Schätzungen nach handelt es sich um 12.000 Bitcoins, das sind umgerechnet etwa 80 Millionen Euro. Eine Recherche der Tageszeitung „Presse“ und des ORF-Wirtschaftsmagazins „Eco“ ergab, dass drei Österreicher die Produkte von Optioment vertrieben und beworben haben.

Diese würden sich selbst jedoch als Opfer sehen. Hinter der Firma würden zwei Drahtzieher aus dem Ausland stehen. Im Dezember seien die Österreicher drauf gekommen, dass es sich um Betrug handeln würde und haben deshalb Anzeige erstattet.

Optioment lockte Internetnutzer mit einer Rendite von bis zu vier Prozent pro Woche. Würden Nutzer für die Firma in ihrem Umfeld werben, so würden diese davon profitieren.

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Nur vier Prozent der Österreicher haben die Kryptowährung bereits genutzt. Das Misstrauen sei zu hoch, weshalb ein Drittel der Österreicher ein Verbot befürworten würden.

 

Bei Veranstaltungen erklärte Optioment, dass sie mit 35.000 Bitcoins abgesichert seien. Über einen längeren Zeitraum wurden auch die versprochenen Verzinsungen ausbezahlt. Beteiligte haben jedoch seit November 2017 kein Geld von der Firma erhalten.

Inzwischen haben sich 140 Betroffenen an die Wiener Kanzlei „Lansky, Ganzger & Partner“ gewandt. Von Optioment seien Angaben gemacht worden, „die nicht gestimmt haben“, zitiert „Die Presse“ Anwalt Ronald Frankl.