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INTERVIEW

Bosnier an der Spitze von Ford Österreich

SUV. „Der Ford Kuga hat alle Erwartungen übertroffen. Schon im ersten Quartal 2017 haben wir 2000 dieser Fahrzeuge verkauft“, sagt der Generaldirektor von Ford Österreich, Džihić (links). (FOTO: KOSMO)

Der Fiesta ist eines Ihrer erfolgreichsten Modelle. Was sind Ihre anderen Trümpfe im Kampf um den Markt?
Džihić: Im März haben wir auf europäischem Niveau bei der Zahl der verkauften Fiestas sogar den VW Golf eingeholt. Im September dieses Jahres kommt der neue Fiesta heraus, der in technologischer Hinsicht ausgestattet ist wie die Autos höherer Klassen. Er ist wirklich phänomenal. Aber der Erfolg des Fiesta und des Focus ist nur ein Teil der Ford-Geschichte. 25 Prozent der verkauften Autos in Europa waren im vergangenen Jahr SUVs, und im ersten Quartal 2016 ist dieser Anteil auf 30 Prozent angestiegen, und auch da sind wir sehr stark vertreten: Ecosport, Edge und Kuga erzielen gute Resultate. Der Ford Kuga hat da alle Erwartungen übertroffen. Während wir im vergangenen Jahr 1.800 Kugas verkauft haben, waren es in den ersten vier Monaten 2017 schon 2.000 Fahrzeuge.

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Der Ford Mustang ist mit 150.000 verkauften Fahrzeugen jährlich der erfolgreichste Sportwagen der Welt. Wie groß ist seine Bedeutung auf dem österreichischen Markt?
Džihić: In Österreich hat der Mustang definitiv noch Potential, aber langsam entdecken ihn auch diejenigen, die keine Sportwagenfans sind. Für etwas mehr als 50.000 Euro erhalten Sie einen brutalen V8-Motor mit 422 PS. Die Konkurrenten wie Porsche kosten doppelt so viel.
Hajdarević: Unserem Verkauf nach zu urteilen wird der Mustang in den kommenden Jahren noch zulegen. Wir als Autohaus planen verschiedene Werbeaktionen in dieser Hinsicht, um den Mustang auf den Rang zu bringen, den dieses phänomenale Auto wirklich auch verdient hat.

Als größter Vertreiber von Ford spielt MVC Motors in der Brünner Straße eine wichtige Rolle für Ford Österreich. Wie sehen Ihre nächsten Ziele aus?
Hajdarević: Am wichtigsten ist uns allen, dass sich die Marke Ford weiterhin so glänzend entwickelt. Als Verkäufer sind wir alle von den Produkten abhängig, und das Produkt wird von Jahr zu Jahr immer besser und konkurrenzfähiger. Darum erzielen wir auch so gute Resultate. Was uns als Autohaus betrifft, wollen wir unserem Haus in der Öffentlichkeit ein Gesicht geben. Das heißt, dass wir in den Reklamen, zum Beispiel, die Gesichter unserer echten Mitarbeiter verwenden und nicht die fremder Fotomodelle.

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Tuning. Die Firma SK Motors ist auf Tuning, Service und den Verkauf von Autos höherer Klassen spezialisiert. KOSMO hat ihre Werkstatt im fünfzehnten Bezirk besucht.

 

Sie beide haben ihre wichtigsten Karriereschritte in Österreich gemacht und leben schon lange hier. Wie sehr sind Sie noch mit dem Balkan verbunden?
Džihić: Meine Beziehung zum Balkan ist im Moment am stärksten, wenn ich in der Wiener Landesliga Basketball spiele, denn dort spielen überwiegend unsere Landsleute. Wir gehen nach den Spielen Ćevapi essen, rösten ein Lamm und haben Spaß miteinander. Aber realistisch gesehen zieht es mich nicht mehr hinunter, denn nach all der Zeit fühle ich mich hier zu Hause.
Hajdarević: Ich habe ebenso viele Freunde vom Balkan wie auch aus Österreich. Ich würde von mir sagen, dass ich in dieser Gesellschaft vollkommen assimiliert bin, aber ich gehe auch gerne ins Pitawerk auf eine gute Pita. Ich muss betonen, dass das eine das andere überhaupt nicht ausschließt.