Start News Panorama
MIETE & LEBEN

Darum wird das Wohnen in Favoriten bald viel teurer

Reumannplatz
(FOTO. Wikimedia Commons/My Friend)

Favoriten gehört zu jenen Bezirken der Hauptstadt, welche sich am rasantesten entwickeln. Dies birgt jedoch nicht nur Vorteile für die Bewohner.

Mit Anfang September gehen die fünf neuen Station der U1 in Betrieb. Dies bedeutet auch, dass die umliegenden Wohngebiete immer teurer werden. Fünf Jahre wurde an der U1-Verlängerung gebaut und am 2. September ist es endlich so weit: Die „rote U-Bahn“ wird dann die längste Linie in der Hauptstadt sein und anstatt bis zum Reumannplatz bis nach Oberlaa fahren.

LESEN SIE AUCH: Parkpickerl in Favoriten ab September 2017

Nun ist es soweit. Zeitgleich mit der Verlängerung der U1 um fünf weitere Stationen wird in Favoriten eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Ab 01. Juni kann ein Parkpickerl beantragt werden.

 

U1-Verlängerung
Die fünf neuen Station der U1. (FOTO: Screenshot-Wiener Linien)

Durch die fünf neuen U-Bahnstationen kommt es zu einer großen Aufwertung der umliegenden Gräzel, was jedoch sowohl mit Vor- als auch Nachteilen verbunden ist. „Zum Vergleich: In Wien sind die Eigentumspreise im letzten Jahr um drei Prozent und Mietpreise um zwei prozent gestiegen. In Favoriten ist es so, dass wir die doppelte Anstiegsrate gesehen haben“, sagt Reinhard Friedl von ImmobilienScout24 für ORF.at.

Eine der wohl am meisten gewünschten Stationen ist mit Sicherheit „Alaudagasse“, wo nun die 40.000 Menschen, die in der Per-Albin-Hansson-Siedlung wohnen, eine U-Bahnanbindung in unmittelbarer Nähe haben.

Auch rund um die zukünftige Endstation Oberlaa gebaut: „Hier in Oberlaa sieht man wenn man über die Trasse schon einiges an Neubauten entstehen, die in den letzte Wochen herangewachsen sind.“, so der Wiener-Linien-Sprecher Daniel Amman für den ORF. Freie Wohnungen gibt es laut den Bauherren jedoch kaum noch, die meisten seien schon belegt.

Während um die U1-Verlängerungen auch die Neubauten zum Großteil schon belegt sind, kündigen sich auch in Zukunft weitere Mieterhöhungen an.

LESEN SIE AUCH:

 

Kurzparkzone
Ein weiteres Zeichen dafür, dass Favoriten immer mehr aufgewertet wird, ist die Tatsache, dass in Kürze dort auch eine Kurzparkzone eingeführt wird. Montag bis Freitag (werktags) gilt diese dann von 9 bis 19 Uhr und die maximale Parkdauer ist auf drei Stunden begrenzt.

Mit einem Parkpickerl können Bewohner zeitlich unbegrenzt parken und auch die angrenzende Überlappungszone im 12. Bezirk nützen.
Aufpassen muss man jedoch, wenn man rund um die Geschäftsstraßen parkt. Dort gilt eine Parkdauer von 1,5 Stunden und auch Bewohner mit Parkpickerl und Parkscheibe dürfen dort nicht länger parken. Diese Zonen werden jedoch mit eigenen Verkehrszeichen ausgewiesen werden.