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REZEPT

Das Slava-Brot: Ein Symbol des Glaubens und der Tradition

FOTO: Profimedia

DAS SLAVA-BROT. Ohne das Brot ist eine Slava unvorstellbar. Es ist eines der wichtigsten Symbole Ihres Hausfeiertags und seine Verzierung symbolisiert das Wohlergehen Ihrer Familie. Die Tradition besagt, dass es von der Dame des Hauses am Tag vor der Slava persönlich zubereitet werden muss.

Da die Saison der Hauspatronatsfeste wieder beginnt, wird es Zeit, dass Sie (sofern Sie es nicht schon können) lernen, wie man das Slava-Brot bäckt und verziert, denn wie Sie wissen, gibt es ohne dieses Brot keine Slava. Man sagt, dass das Slava-Brot der Gipfel der Hausfrauenkunst ist. Aber wir wollen daran denken, dass sich die Aufgaben einer Hausfrau, und damit auch ihre Fertigkeiten, inzwischen verändert haben. Man braucht Geduld, aber auch der Wille ist wichtig! Heute gibt es zahlreiche Videoaufnahmen im berühmten YouTube, die Ihnen helfen, Ihr hausgemachtes Slava-Brot möglichst mühelos zuzubereiten und Ihre Gäste – und sich selbst – damit zu begeistern. Geben Sie einfach „slavski kolač“ ein. Der Brauch erfordert es, dass die Hausfrau das Brot selbst zubereitet und mit verschiedenen Symbolen für das Wohlergehen der ganzen Familie verziert. Vergessen Sie sowohl bei der Slava als auch beim Brot die Pointe nicht. Und sehen Sie es nicht als Belastung an, denn dies ist ein großer Feiertag für Sie und alle Ihre Hausgenossen.

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Elma Pandžić ist Foodbloggerin, aber keine gewöhnliche! Ihre Follower verzückt die gebürtige Bosnierin in ihrem zweisprachigen Blog “Hanuma kocht” regelmäßig mit Rezepten aus ihren beiden Heimaten – Österreich und Bosnien-Herzegowina.

 

Wichtige Zutaten
Die Grundlage des gesamten Slava-Menüs und auch der Gestaltung und des Geschmacks des Slava-Brots ist die Antwort auf die Frage: Fällt die Slava auf einen Fasttag oder nicht? Unser Rezept auf der folgenden Seite bezieht sich mit seinen Zutaten auf beide Varianten, aber mit besonderen Hinweisen für die Fastenslava. Was Sie neben dem guten Teig nicht vergessen dürfen, ist die Verzierung des Teigs. Sie bildet die Symbole unseres Glückwunsches für die Familie, die Folgendes symbolisieren: ein Kreuz – den Glauben, eine Ähre – Getreide, Trauben und Beeren – ein fruchtbares Jahr, Vögel – Frieden, Blüten – Schönheit.

Das Slava-Brot
Schwierigkeit der Zubereitung: 4 Sterne
Dauer der Zubereitung: 1 Stunde

Zutaten:
250 g Milch oder lauwarmes Wasser – abhängig davon, ob es eine Fasten-Slava ist
1 Würfel frische Hefe
500 g Mehl zum Backen
1 Teelöffel Zucker
2 Teelöffel Salz
30 g Öl
1 Ei (oder ohne Ei, wenn es eine Fasten-Slava ist)

Zutaten für die Verzierungen aus Teig:
100 g Mehl
100 g Speisestärke
100 ml Wasser

Zubereitung:
1. Der Grundteig für das Slava-Brot ist ein Brotteig. Ein Päckchen frischer Hefe in einer Schale lauwarmen Wassers auflösen, einen Teelöffel Zucker und etwas Mehl hinzugeben und die Hefe aufgehen lassen. Dann mit 600 g Mehl und etwas (geweihtem) Wasser, Öl und einem Teelöffel Salz vermischen. Unter zugabe von Mehl zu einem glatten Teig verrühren. Achten Sie darauf, dass der Teig nicht zu fest wird. Lassen Sie ihn an einem warmen Ort aufgehen.
2. Das aufgegangen Brot jetzt in eine tiefe Backform (Durchmesser z.B. 24 cm) geben, die Sie zuvor mit Öl eingestrichen und mit Mehl bestäubt haben.
3. Wenn der Teig aufgeht, können Sie ihn verzieren. Die Stellen, auf die Sie die Verzierungen setzen, feuchten Sie zuvor mit etwas Wasser an, dann drücken Sie die Verzierungen darauf. Den Stempel können Sie direkt auf vier Stellen des Brots setzen, aber Sie können auch vier Verzierungen aus Teig anfertigen. Die Zierelemente aus Teig sollte man am besten am Tag zuvor anfertigen, damit sie gut getrocknet sind.
4. Alles bei 200 Grad ca. 45 backen. Der Brauch erfordert es, das Slava-Brot am Tag vor der Slava zuzubereiten. Viel Glück, liebe Hausfrau!