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Deklaration gegen Extremismus: Gipfeltreffen der Imame

Der 14. Juni war ein historischer Tag für die Muslime in Österreich. (Foto: Omar Al-Rawi)

300 Islamische Glaubensvertreter haben eine Erklärung gegen Terror und Extremismus unterzeichnet. Das ist die erste Deklaration der österreichischen Imame dieser Art.

Den Imamen war es wichtig eine öffentliche Stellungnahme, nach den neuerlichen Terroranschlägen, abzulegen. „Das ist keine Distanzierung das würde bedeuten, dass man irgendwie etwas damit zu tun hat. Wir wollen ganz klar und deutlich Haltung zeigen, den sozialen Zusammenhalt stärken und direkt mit der Bevölkerung in Kontakt treten“, so einer der Initiatoren der Deklaration, Tarafa Baghajati, gegenüber dem ORF.

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Am 14. Juni wollen alle Imame der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) eine Deklaration gegen Extremismus unterzeichnen. Nach dem erneuten Anschlag in London möchten nun muslimische Vertreter ein Zeichen gegen internationalen Terrorismus setzen.

 

Das Dokument wurde von mehr als 300 Geistlichen unterzeichnet. Bereits 2005 wurden Erklärungen der österreichischen Islam-Konferenz und der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) gestellt. Nun wolle man erneut sämtliche Anschläge weltweit verurteilen und zur Integration von Muslimen aufrufen. Der IGGiÖ-Präsident, Ibrahim Olgun, betonte, dass die Initiative für die Deklaration von den Geistlichen selbst ausgegangen sei. Der Appel der Erklärung richtet sich an alle Muslime, die einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in Österreich leisten sollen, wie der Kurier berichtet. Des Weiteren werden die Mitglieder der Glaubensgemeinschaft dazu aufgefordert, in sämtlichen gesellschaftlichen Bereichen teilzunehmen.