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WIEDEREINFÜHRUNG

Erdoğan plant Kastration für Kinderschänder

FOTO: Glenn Fawcett/Wikimedia Commons

Wie nun bekannt wurde, nimmt die türkische Regierung einen neuen Anlauf, und erwägt eine Wiedereinführung der chemischen Kastration von Sexualstraftätern.

Nachdem ein Missbrauchsvorfall in der Türkei Wellen schlug, bei dem ein 20-Jähriger ein vierjähriges Kind missbraucht haben soll, und 66 Jahre Haft für den Mann gefordert wurden, meldete sich nun Justizminister Abdülhamit Gül zu Wort. Gerichte sollen künftig darüber entscheiden, in welchen Fällen eine Kastration verhängt werde, um den Sexualtrieb der Straftäter zu reduzieren oder zu unterdrücken.

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Der zweitägige Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan wird als wichtiges Treffen für die Wirtschaft beider Staaten gesehen.

 

Bereits vor zwei Jahren zog die Türkei chemische Kastrationen für Sexualstraftäter in Erwägung. Der Staatsrat stoppte dieses Gesetz aber, weil es zu vage formuliert war.

Kritische Stimmen wurden laut. Dieser Gesetzesbeschluss sei veraltet, und verstoße zudem gegen die Menschenrechte. Für wahres Entsetzen sorgt allerdings die Möglichkeit, die Sextätern eingeräumt wird, um ihre Strafe zu umgehen. Heiraten sie ihr minderjähriges Opfer nämlich, können sie der Kastration entgehen.