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BEREITSCHAFT

EUFOR warnt: Wir sind jederzeit für den Ernstfall in B&H bereit

EUFOR
(FOTO: Archiv-Avaz.ba)

Die Einheiten der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU warnten die politischen Anführer in Bosnien-Herzegowina, dass sie sich in ständiger Bereitschaft befinden.

Wie Reuters berichtet, steigt die Besorgnis innerhalb der Europäischen Union aufgrund der gegenwärtigen Geschehnissen in Jugoslawien stets. Vor allem die separatistischen Bestrebungen in Bosnien-Herzegowina, der Boykott in Montenegro und die erneuten Spannungen zwischen Serbien und dem Kosovo seien unter ständiger Beobachtung seitens der EU.

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Für Face-TV gab der Präsident der Republika Srpska, Milorad Dodik, ein Interview, in welchem er über die Abspaltung der RS und eine mögliche Teilung Bosnien-Herzegowina sprach.

„Viel wurde bereits erreicht, aber viel kann auch wieder verloren werden“, so der EUFOR-Kommandant in Bosnien-Herzegowina Anton Waldner. Derzeit befindet sich rund 800 Soldaten der EUFOR auf bosnisch-herzegowinischem Staatsgebiet.

Waldner erinnerte zudem daran, dass die EUFOR immer noch das Recht dazu hat, die Anzahl der Einheiten im Land in kürzester Zeit zu erhöhen: „Ich werde nicht zögern, weitere Soldaten anzufordern, insofern dies notwendig ist“, fügte der EUFOR-Kommandant hinzu.

Der neue Operationschef der EUFOR, General James Evarad, sprach von einem „Spiel der äußeren Einflüsse am Westbalkan“, welches derzeit geführt werde. Dieses würde vor allem für Bosnien-Herzegowina eine Gefahr darstellen.

Seitens westlicher Politiker wird in diesem Zusammenhang oftmals auf „Russlands politische Manipulation“ in der Balkan-Region verwiesen. Russland selbst weist diese Anschuldigungen zurück.