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STUDIE

Generation Y: Schön wohnen am wichtigsten für junge Menschen

Junge Menschen setzen Prioritäten beim Wohnen. Für die Traumimmobilie würde die Mehrheit der Befragten auch einen unattraktiven Job in Kauf nehmen. (Foto: iStock)

Die Generation Y hat neue Lebensvorstellungen – statt Flexibilität und Freiheit ziehen sie ein sicheres Heim, am besten im Speckgürtel vor. Man setzt auf Work-Life-Balance statt unbedingten Wohlstand.

Schönes wohnen steht an oberster Stelle der „Generation Y“. Am liebsten im Speckgürtel, dafür würde man auch einen Job in Kauf nehmen, der nicht ganz so attraktiv ist. Für alternative Wohnformen zeigte man sich zwar offen, jedoch nicht für WGs oder Mehrgenerationenhäuser. Das ergab eine Umfrage der Integral Marktforschung für ImmobilienScout24. Insgesamt wurden 1.000 Probanden im Alter von 16-65 Jahren befragt.

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Für ein gutes Drittel (35 Prozent) der befragten ist Wohnen extrem wichtig, damit liegen „die Jungen“ über dem österreichischen Bevölkerungsschnitt. Dies deckt sich auch mit dem Befund, dass Work-Life-Balance für den Nachwuchs wesentlich mehr zählt als für die Generation X, die Babyboomer und die älteren Generationen (37 Prozent „extrem wichtig“). Zu einem gelungenen Leben gehört für die Generation Y darüber hinaus, zu reisen (66 Prozent) und für das traute Heim einen Ehepartner zu finden (57 Prozent). Wohlstand zu erreichen hingegen zählt für die junge Generation nicht so wirklich.

Junge Menschen setzen Prioritäten

Die überwiegende Mehrheit der Probanden würde für ihre Traumimmobilie auch einen unattraktiveren Beruf wählen. Sogar 68 Prozent können sich vorstellen, für die Traumimmobilie Abstriche bei der beruflichen Tätigkeit zu machen. Das Wunsch-Zuhause liegt überraschenderweise nicht unbedingt dort, wo das pralle Leben stattfindet. Wohnen wollen „die Jungen“ genauso wie „die Alten“ am liebsten im Speckgürtel (35 Prozent), gefolgt von größerer Stadt oder Dorf (18 Prozent). Und der Job sollte möglichst nah am Wohnort sein – mehr als 37 Minuten im Schnitt sollte die Anreise zur Arbeit nicht dauern.

Wohnformen der Zukunft sind für die jungen Menschen interessant, jedoch nur wenn es sich um Smart Cities handelt. Alleine zu wohnen und zu leben – damit haben „die Jungen“ kein Problem, aber das Single-Leben sollte maximal ein vorübergehendes und nicht eines auf längere Sicht sein (47 Prozent). Als ideale Lebensform betrachtet das Single-Leben nur jeder Zehnte.