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Kurz fordert größere Unterstützung für Familien

Sebastian Kurz - mehr Unterstützung für Familien
(FOTO: Jakob Glaser)

„Neue Gerechtigkeit“ lautet das Schlagwort des ÖVP-Chefs Sebastian Kurz, unter welchem er die Schaffung neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen für Familienleistungen versteht.

Auch wenn das System an Leistungen und Unterstützungen für Familien in Österreich sehr gut aufgestellt sei, worunter unter anderem die Anhebung der Familienbeihilfe fällt, fordert der ÖVP-Chef „neue Gerechtigkeit“ bei Familienleistungen.

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Wie „profil“ berichtet, würde die ÖVP die Nationalratswahlen gewinnen, insofern diese jetzt stattfinden würden. Kurz überzeugt auch weiterhin die Wählerschaft und baut seinen Vorsprung aus.

„Es ist ungerecht, wenn ein Kind, das in einem Land lebt, in dem die Lebenshaltungskosten einen Bruchteil der österreichischen Kosten betragen, gleich hohe Zuwendungen erhält wie ein Kind in Österreich. Die Anpassung der Familienbeihilfe an die Lebenshaltungskosten des jeweiligen Wohnsitzlandes ist daher dringend nötig“, so Kurz.

Aufrechterhaltung und Ausbau der Leistungen
Das Volumen des Familienlastenausgleichsfonds habe inzwischen ein Volumen von fast 7 Milliarden Euro erreicht. Sebastian Kurz spricht sich klar für eine Aufrechterhaltung und einen möglichen Ausbau der Familienleistungen des Bundes aus.

Um dieses Ziel zu erreichen hat das Familienministerium unter Sophie Karmasin(ÖVP) kürzlich mit allen beteiligten Institutionen die Bilanzen des FLAF geprüft, um mögliche Reformoptionen offenzulegen.

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„Jetzt gilt es auf dieser Basis die Familienleistungen für die Zukunft auf gesunde, solide Beine zu stellen. Dazu gehört auch die Erstellung einer Kinderkostenanalyse, welche für die Weiterentwicklung des Unterhaltsrechts, diverser Steuer- und Familienleistungen sowie auch zur Armutsbekämpfung bzw.-vermeidung von großer Bedeutung ist“, erklärte Sebastian Kurz weiter.

Freie Gestaltung des Familienlebens
Zu den Forderungen der ÖVP gehört auch die sogenannte „Wahlfreiheit in der Gestaltung des Familienlebens“. Diese bedeutet, dass Mütter und Väter frei entscheiden können, wie sie ihre Verantwortung für die Betreuung und Erziehung der Kinder gestalten möchten.

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Interview: Die Bundesministerin für Familien und Jugend, Sophie Karmasin, über die Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Mobbing im Internet, deren Prävention und die geplanten Maßnahmen für 2017.

„Um speziell die Kinderbetreuung für Väter attraktiver zu machen, wurden mit dem Familienzeit- und Partnerschaftsbonus Instrumente für die gemeinsame Zeit nach der Geburt sowie zur Aufteilung der Betreuung geschaffen. Auf diesen positiven Anreizen gilt es weiter aufzubauen“, so der ÖVP-Chef.

Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen bezüglich der angesprochenen freien Gestaltung zähle die Einführung des Kindergeldkontos neu, mit dessen Hilfe Eltern individuell die für sie ideale Kinderbetreuungsgeldvariante erstellen können.