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Premiers des Westbalkans beschlossen gemeinsame Projekte

Westbalkan Premierministertreffen
(FOTO: faktor.ba/ I. ŠEBALJ)

Die Ministerpräsidenten von sechs Westbalkanstaaten trafen gestern in Sarajevo zusammen und beschlossen folgende Projekte in Angriff zu nehmen.

Neben dem EU- Erweiterungskommissar Johannes Hahn und Italiens Außenminister Andrea Alfano waren die Premiers Albaniens, Serbiens, des Kosovo, Montenegros, Mazedoniens und Bosnien-Herzegowinas beim gestrigen Meeting anwesend.

Ziel war es vor allem, die wirtschaftliche Zusammenarbeit unter den sechs Ländern und regionale Projekte zu verstärken. Die wirtschaftliche Integration soll die Spannungen zwischen den Westbalkan-Ländern minimieren und die gesamte Region konkurrenzfähiger und attraktiver machen.

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An den Besprechungen im Rahmen des Westbalkan-Gipfels, der am 16.3.2017 in Sarajevo stattfindet, nehmen auch der EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, Johannes Hahn, und Vertreter der italienischen Regierung teil.

„Die EU-Beitrittskandidaten sollten ihre Handelssysteme einander anpassen und interne Barrieren beseitigen, um die Bewegung von Kapital und Arbeitskräften zu erleichtern“, erklärte Hahn im Interview für die serbischen Tageszeitung „Politika“

Optimistisch war auch der bosnisch-herzegowinische Ministerpräsident Denis Zvidzić, welcher in Kürze der EU einige Projekte vorstellen möchte, welche die Region enger zusammenrücken lassen soll.

Ein Beispiel hierfür ist der Bau einer Autobahn, welche Serbien über den Kosovo mit Albanien, aber auch Belgrad und Sarajevo verbindet. Aleksander Vučić setzte sich auch für die Bildung einer regionalen Zollunion ein.

Ebenso wurde über die gemeinsamen Möglichkeiten zur Bekämpfung von Korruption und Terrorismus diskutiert und darüber, wie man die Abwanderung der Jugend verhindern kann. Hierbei sollen „positive Programme für Jugendliche“ Abhilfe schaffen.