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REPUBLIKA SRPSKA

Neues Referendum: „friedliche Trennung“ der RS von B&H

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(FOTO: klix.ba)

Gestern Abend sprach der Präsident der serbischen Entität, dass Bosnien-Herzegowina ein Land ohne Chancen sei und die Lösung eine „friedliche Trennung“ via Referendum sei.

Für RTRS sprach RS-Präsident Milorad Dodik gestern über die Feierlichkeiten in Banja Luka, wo der 9. Jänner als Tag der Republika Srpska gefeiert wird. Er rief alle Serben auf, an diesen teilzunehmen und kritisierte zeitgleich die „Idealisten“, welche probieren würden ein komisches Staatskonzept durchzubringen.

„Bosnien-Herzegowina ist alleinig auf dem Idealismus der Muslime im Land begründet, welche angeblich einen eigenen großen Staat gründen möchten“, so Dodik, welcher hinzufügte, dass ihr Idealismus jedoch nicht die Feierlichkeiten oder jegliche andere Entscheidung Banja Lukas beeinflussen könne.

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„Ihr Staat, der muslimisch ist, ist hier in Banja Luka in keinster Weise anzutreffen. Wieso sollten wir daher Bosnien-Herzegowina frönen“, erzählte der RS-Präsident weiter.

Dodik sieht die einzige Lösung dieses Problems in einer „friedlichen Trennung“, zu welcher die Bürger der RS via Referendum befragt werden sollten. Er betonte jedoch, dass es sich um keine Angstmache handle, sondern rein um die bestmögliche Interessensvertretung der Republika Srpska.

Diese Befragung bzw. Abstimmung soll noch dieses Jahr durchgeführt werden: „Wir möchten jedes Jahr ein Referendum durchführen, welches uns in unseren institutionellen und staatlichen Rechten bestärken soll.“

Auf die Frage, ob es sich hierbei um eine Abspaltungsabsicht der RS handle, antwortete Dodik, dass dies nicht an der Tagesordnung stünde, insofern die Geschehnisse die Politiker nicht dazu drängen würden.