Start News Panorama
UMSTRITTEN

Österreichischer Verband will „13 Reasons Why“ verbieten!

FOTO: Netflix

Die Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ (im Original „13 Reasons Why“) schlug vor wenigen Monaten ein, wie eine Bombe und sorgte mit der heiklen Thematik für reichlich Wirbel. Alles einen Tick zu viel – wie nun der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie findet.

Über die Nachricht, dass die Netflix-Erfolgsserie „Tote Mädchen lügen nicht“ fortgesetzt wird, freuten sich Fans auf der ganzen Welt. In der 13 Folgen umfassenden ersten Staffel nimmt sich die Teenagerin Hannah Baker aufgrund von etlichen Mobbing-Vorfällen das Leben. Zurück lässt sie 13 Kassetten, auf denen sie ihre Geschichte erzählt und all jene Gründe bzw. Menschen anführt, die zu ihrem Suizid beigetragen haben.

LESEN SIE AUCH: “King of Queens”- Reunion steht in den Startlöchern!

  

Das wohl beliebteste Serien-Paar aller Zeiten zieht es in Kürze wieder gemeinsam vor die Kamera. Der Anlass: Die “King of Queens”-Co-Stars werden uns in “Kevin Can Wait” schon bald erneut zum Lachen bringen.

 

Besonders kritisch daran, sei laut Experten die Tatsache, dass in besagter Serie der ausgesprochen plakativ dargestellte Selbstmord als Ausweg aufgezeigt wird. Dr. Peter Stippl, Präsident des Österreichischen Bundesverbandes für Psychotherapie (ÖBVP), warnt aus diesem Grund eindringlich vor der Serie.

So appelliert Stippl an Eltern und Erziehungsberechtigte. Diese sollen unbedingt darauf achten, welche Inhalte ihre Kinder im Internet abrufen. Kommunikation darüber sei zudem ein Schlüsselfaktor. Zählt die Netflix-Serie zum Lieblingsprogramm des Kindes, sollten Eltern hellhörig werden. Die österreichischen Suizidzahlen geben in Anbetracht dessen auf jeden Fall Grund zur Sorge: In der Altersgruppe der 15 bis 19-Jährigen begehen 60 bis 70 Kinder und Jugendliche jährlich Selbstmord.

Die Ausstrahlung der umstrittenen Serie wurde beispielsweise in Deutschland bereits verboten. Der ÖBVP spricht sich nun auch in Österreich für ein dringendes Verbot aus.