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KRITIK

KZ-Parole auf Titelseite eines serbischen Wochenmagazins (FOTO)

Mit diesem provokanten Titelbild sorgte das serbische Wochenmagazin auch international für Schlagzeilen. (Foto: zVg.)

Das serbische Magazin NIN hat sich bei den Lesern, die sich durch die provokante Titelgeschichte der aktuellen Ausgabe entschuldigt. Man wollte mit der Story auf die prekären Arbeitsverhältnisse des Landes aufmerksam machen.

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Der amerikanische Nachrichtensender hat eine Werbung über Serbien ausgestrahlt. Unter den vielen Vorteilen des Landes werden auch die “billigen Arbeitskräfte” genannt.

 

Das Wochenmagazin NIN zählt zu den wichtigsten Nachrichtenmagazinen des Landes. Am Donnerstag erschien das Magazin mit einem Cover, das für heftige Kritik aus den Regierungsreihen sorgte. Auf dem Titelbild sind die Tore des NS-Konzentrationslagers Ausschwitz mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ und der Untertitel „Arbeitslager Serbien“ zu sehen. „Es war nicht unsere Absicht die Opfer des Holocauts zu beleidigen, sondern lediglich die serbische Regierung zu kritisieren, die die geltenden Arbeitsgesetze und den Streik ignorieren“, so der Chefredakteur des Blattes, Milan Ćulibrk.

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Ab dem kommenden Herbst werden die neuen Änderungen am Flughafen Wien in Kraft treten. Der Einbau eines Gesichtserkennungssystems und alle Nicht-Schengeneinreisenden werden für den Passabgleich fotografiert.

 

NIN ist bekannt für die regierungskritische Haltung. Das Magazin wirft der Regierung vor, ausländischen Investoren zu große Subventionen zu geben und den serbischen Arbeitnehmer Gehälter zu kürzen. Während die serbische Politikerin Zorana Mihajlovic dem Blatt den Missbrauch von Pressefreiheit vorwirft, kritisiert die Parlamentspräsidentin Maja Gojkovic den kranken Vergleich Serbiens mit Nazi-Lagern.

(Foto: nin)