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QUOTENREGELUNG

Türkis-Blau: Zuwandererquoten für 2018 erhöht

Herbert Kickl Zuwandererquote
(FOTO: fpoe.at)

Dies geht aus der Niederlassungsverordnung hervor, welche Innenminister Herbert Kickl am Mittwoch eingebracht und von der Regierung verabschiedet wurde.

Während es im Vorjahr rund 5.800 Quotenplätze für Zuwanderer aus Drittstaaten reserviert waren, so beläuft sich diese Zahl heuer auf 6.120. Die größte Erhöhung an Plätzen gab es im Bereich der Familienzusammenführung – 200 mehr (insgesamt 5.220) wird es 2018 geben.

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Details zum Familienbonus will Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) am Mittwoch vorgelegt. Rund 700.000 Familien sollen vom neuen Bonus profitieren.

Erläutert wurde diese Änderung damit, dass einige Fälle von Familiennachzug (z.B. bei Künstlern) nicht unter diese Quote fielen. Da solche Zusammenführungen in Zukunft miteinberechnet werden, wurden die Plätze erhöht, um die insgesamte Anzahl nicht zu verkleinern.

Die zweitgrößte Gruppe in der Niederlassungsverordnung sind Privatiers, für die 445 Plätze reserviert wurden. 4000 Plätze wurden für Saisonarbeiter eingeplant. Diese Zahl veränderte sich im Vergleich zum Vorjahr nicht, jedoch wurde betont, dass diese Anzahl um 500 angehoben werden kann, insofern Bedarf besteht. Die Höchstzahl für Erntehelfer soll unverändert bei 600 bleiben.

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EU-Bürger, Asylwerber und höher qualifizierte Personen (Rot-Weiß-Rot-Karte) sind von der neuen Verordnung nicht betroffen. 2016 kamen etwa 1.800 Menschen via Rot-Weiß-Rot-Karte nach Österreich. Es wird geschätzt, dass sich diese Zahl auch im Vorjahr in einem ähnlichen Rahmen bewegt hat.