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INTERVIEW

Veco: „An der Teilnahme bei Zvezde Granda ist meine Frau schuld!“

FOTO: zVg.

Velimir Petrović – Veco, der junge Sänger aus Wien, hat mit seinem Auftritt in „Zvezde Granda“ die Aufmerksamkeit der Massen auf sich gezogen. Er singt seit seinen Schultagen und manche Leute erinnern sich noch an seinen Sieg in der einst angesagten Show „OBN Music Talent“, mit der sein Durchbruch in die Welt des Showbiz begonnen hatte. Er lebt seit einigen Jahren in Wien und wir hatten die Gelegenheit mit ihm über seine jetzigen und kommenden Projekten zu sprechen.

KOSMO: Wie wurde dein Talent zum Singen entdeckt?
Veco: Als ich noch in der ersten Schulklasse war, organisierte die Schule in Busovača (Bosnien und Herzegowina) Musikfestivals. Damals haben wir die Hits bekannter Sänger aus Ex-Jugoslawien wie z.B. Tony Cetinski oder Petar Grašo gesungen. Während meiner Schulzeit habe ich sechs oder sieben Mal mit großen Erfolgen am Festival teilgenommen. Seitdem wurde mir bewusst, dass ich gut singen kann. Das war auf jeden Fall ein guter Start, an den mich die schönen Erinnerungen bis heute binden.

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Bei „OBN Music Talent“ hast du gesiegt und an der „Zvezde Granda“ Talentshow hast du erfolgreich teilgenommen. Wie haben diese Shows deine Karriere geprägt?
Diese Shows haben jedenfalls große Spuren hinterlassen. Das ist vor allem bei „OBN Music Talent“ der Fall, da diese Sendung 2006 sehr hohe Einschaltquoten in Bosnien-Herzegowina verzeichnet hat. Man kommt aus der Anonymität heraus. Plötzlich haben mich die Leute auf der Straße erkannt. Die Anfrage nach meinen Auftritten ist seitdem immer rasanter gewachsen.

Ich muss dich fragen, wieso du an zwei so ähnlichen Talentshows beteiligt warst?
An der Teilnahme bei „Zvezde Granda“ ist meine Frau schuld (lacht). Sie wollte mich unbedingt auf dieser großen Bühne sehen. Anfangs wollte ich nicht erneut an einem ähnlichen Projekt teilhaben, aber dann habe ich diese Chance ergriffen, um für meine neue Single „Uzbuna u Gradu“ zu werben. Schließlich kann ich getrost sagen, dass ich um eine neue Erfahrung und viele Kontakte aus der Branche reicher geworden bin.

FOTO: zVg.

Es ist schon über ein Jahrzehnt vergangen, seitdem Talentshows wie „American Idol“, „X Factor“ oder bei uns „Zvezde Granda“ die Welt erobert haben. Nach so vielen Jahren kann man schon über die Hyperproduktion der neuen SängerInnen reden. Was hältst von diesen Entwicklungen im Showbiz?
Da stimme ich dir zu. Grand ist beispielsweise zu einer Star-Fabrik geworden. Momentan sind die Talentshows der schnellste Weg zu einem erfolgreichen Einstieg in diesen Beruf, der ein Ticket für die größeren Erfolge sein könnte. Es ist wichtig zu betonen, dass der Auftritt in einer Show nur ein Startschub sein kann. Man muss in die eigene Karriere viel Zeit und Geld investieren, um es in diesem Beruf zu schaffen. Leider lässt sich beobachten, wie die Karrieren vieler Kollegen aus den Shows den Bach hinuntergegangen sind, weil sie in den Medien nicht präsent waren.

Wenn ich nicht Sänger wäre…
… dann wäre ich Journalist.

Das wichtigste in meinem Leben…
… ist meine Familie.

Es tut mir leid, dass ich zu wenig Zeit…
… für meine Familie habe.

Ich fühle mich am besten…
… auf der Bühne.

Deine neuste Single „Uzbuna u Gradu“ ist seit Kurzem auf YouTube zu sehen. Wie sind die Reaktionen deiner Fans?
Der Song hat leider nur mittelmäßige Einschaltquoten auf YouTube. Dennoch ist er eine gute Einleitung für die künftigen Projekte, die dann der Popularität dieser Single beitragen könnten. Ich würde mich gerne bei meinem Team bedanken mit den besten Hoffnungen für die kommenden Songs.

In deinem Video für den Song spielt das Stadtbild Wiens eine der Hauptrollen. Was sind deine Lieblingsplätze in der Bundeshauptstadt?
Berufsbedingt verbringe ich die meiste Zeit in der „Kafana“, wenn ich nicht zu Hause bin. Jedoch bin ich von den historischen Orten begeistert, wenn die Zeit einen Besuch zulässt. Es mag wie ein Klischee klingen, aber das Schloss Schönbrunn und der Stephansdom sind meine Lieblingsplätze in Wien. Diese zwei und viele andere Sehenswürdigkeiten dieser Stadt gehören zu den Juwelen der Weltarchitektur.

Wo kann dich das Publikum in Wien sehen?
Zurzeit trete ich bei meinen Freunden im Café Styxx auf. Für mich sind das die Abende, wo Freunde zusammenkommen. In diesem Lokal verbringe ich auch privat viel Zeit. Ich weiß die familiäre Atmosphäre, die dieses Lokal bietet, zu schätzen.

Wann kann man die neuen Songs erwarten?
Es war vorgeplant, dass die neuen Songs noch heuer veröffentlicht werden. Das hat sich leider etwas verzögert. Die neuen Songs werden hoffentlich ab März 2018 herausgebracht.

Das Jahr 2018 steht bevor. Was sind deine Wünsche für das neue Jahr?
In erster Linie ist das die Gesundheit meiner Nächsten und was die Karriere angeht: es wird passieren, was der liebe Gott für mich vorgesehen hat. Ich hoffe jedenfalls auf das Beste und wünsche den Lesern alles Gute im neuen Jahr.

Autor: Pavle Manojlovic