Das UN-Tribunal will das Urteil gegen den Kriegsverbrecher, Ratko Mladic, am 22. November verkünden. Ex-General Mladic ist wegen des Genozids von Srebrenica 1995 sowie Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.
Ratko Mladic wurde vor sechs Jahren verhaftet, nun kündigt ein UN-Gericht das Urteil gegen den ehemaligen serbischen Armeechef am 22. November an. Mladic steht wegen Völkermords, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während des Krieges in Bosnien-Herzegowina zwischen 1992 und 1995, vor dem UN-Gericht.
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Das Institut für Vermisste Personen in Bosnien-Herzegowina hat bekannt gegeben, dass 465 Kinder unter 17 Jahre, die während des Krieges getötet wurden, aus Massengräbern exhumiert wurden. Darunter waren auch neun Kleinkinder.
Die Staatsanwaltschaft fordert für den 74-Jährigen Mladic lebenslange Haft, die Verteidigung Freispruch, wie bosnischen Medien berichten. Ratko Mladic wird insbesondere die Verantwortung für den Genozid in Srebrenica zur Last gelegt, bei dem im Juli 1995 etwa 8.000 muslimische Burschen und Männer ermordet wurden. Des Weiteren muss er sich auch für die 44-monatige Belagerung von Sarajevo verantworten. Bis Mai 2011 war Mladic auf freiem Fuß. 16 Jahre lang war er auf der Flucht und wurde in Serbien festgenommen und an das Tribunal in Den Haag ausgeliefert worden.
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