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Vogelgrippe erreicht Kroatien und Slowenien

Die Epidemie hat bereits zwei Tote in Kroatien gefordert. (Foto: iStock)

Die Vogelgrippe-Epidemie hat Slowenien und Kroatien fest im Griff. Während in Slowenien die Viruserkrankung letzte Woche nachgewiesen wurde, forderte sie in Kroatien bereits zwei Leben.

In Kroatien wurde hingegen bereits Ende Dezember in einem Dorf in Nordosten des Landes der gesamte Hausgeflügelbestand gekeult. Die Intensität der Vogelgrippe sei laut Landesmedien sehr hoch, da zwei Menschen bereits an der Erkrankung gestorben sind und über tausende infiziert. In Österreich gelten ab heute ausgeweitete Vorbeugemaßnahmen.

Zu Jahreswende wurde die Viruserkrankung in einem Dorf an der kroatisch-ungarischen Grenze nachgewiesen. Auf einem kleinen Bauerndorf verendeten 15 Hühner und Enten, die man für den eigenen Bedarf gehalten hat, laut OÖN. Die Laborergebnisse bestätigten den Virus H5N8. Die kroatischen Behörden haben vor zehn Tagen das Hausgeflügel in ganzem Dorf getötet. Es handelte sich um 990 Tiere auf insgesamt 29 Kleinfarmen.

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Eine Influenza kann echt unangenehm werden. Folgeerkrankungen können im Spital oder sogar tödlich enden. Ist es allerdings notwendig, sich gegen die Grippe impfen zu lassen.

 

Rasante Verbreitung in Kroatien 

Die Behörden gingen davon aus, die Epidemie mit dieser Maßnahme und der Tatsache, dass das Dorf isoliert zwischen der Grenze und dem Drau-Fluss liegt, eingedämmt zu haben. Auch würde die Anzahl der Infizierten rasant ansteigen. Die meisten Infizierten seien in Zagreb und Split, aber auch im Rest des Landes habe sich das Virus verbreitet. Neben der hohen Intensität, hat sich die Zeit der Grippe wesentlich verlängert. Sie dauere nun seitdem 27. November an. Das kroatische Gesundheitszentrum befürchte weitere Todesfälle, aber auch verschiedene chronische Krankheiten.

Gefahr geht von Schwänen aus

In Slowenien wurde der erste Fall der Viruserkrankung am vergangenen Mittwoch im Nordosten des Landes bestätigt. Drei Schwäne, die in Pragersko nahe Maribor zu Jahresende tot aufgefunden wurden, waren positiv auf das A(H5N8)-Virus. Am gestrigen Sonntag bestätigte das slowenische Nationale Veterinärinstitut die Erkrankung auch bei einem weiteren Schwan, der in Maribor verendet war. Über das Wochenende wurde weitere Fälle gemeldet, die noch überprüft werden müssen. Slowenische Behörden haben Vorbeugungsmaßnahmen angeordnet, wonach das Hausgeflügel in geschlossenen Haltungseinrichtungen gehalten werden.

Maßnahmen auch in Österreich

Auch in Österreich gelten seit Wochenbeginn ausgedehnte Vorbeugemaßnahmen. Im gesamten Bundesgebiet gilt die Unterbringung von Geflügel in geschlossenen Haltungseinrichtungen, die zumindest nach obenhin abgedeckt sind. Die Tränkung der Tiere darf nicht mit Wasser aus Sammelbecken für Oberflächenwasser erfolgen. Die Reinigung und Desinfektion von Beförderungsmitteln, Ladeplätzen und Gerätschaften muss besonders sorgfältig erfolgen. Bei Verdachtsmomenten ist sofort ein Tierarzt bzw. die Behörde zu verständigen.