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Wien: Menschenkette zwischen Moschee und Pfarre für Solidarität

Beginn der Menschenkette startet beim Islamischen Zentrum am Hubertusdamm. Ziel ist die benachbarte katholische Pfarre Bruckhaufen. (Foto: iStock)

Ein Signal für friedliches Zusammenleben und Respekt setzen Christen und Muslime am Freitagnachmittag in Wien mit einer Menschenkette zwischen der größten Moschee Österreichs und einer katholischen Pfarre.

Heute Nachmittag wollen Muslime und Christen ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben setzen. „Ein friedliches Zusammenleben ist nicht nur möglich, sondern bereits gelebte Realität. Nur im Miteinander liegt die Chance eines Zusammenhalts, der stärker ist als Hass und Verachtung“, heißt es in der Einladung, die sich an „alle Menschen guten Willens“ richtet. Initiiert wurde die Menschenkette von der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ).

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Um 14 Uhr beim Islamischen Zentrum am Hubertusdamm in Wien-Floridsdorf startet die Kette und soll in bei der katholischen Pfarre Bruckhaufen enden. Bischofsvikar Dariusz Schutzki seitens der Erzdiözese Wien sowie IGGÖ-Präsident Ibrahim Olgun haben ihre Teilnahme bestätigt. Mit konstruktiven Ansätzen möchte man vorhandenen sozialen Problemen entgegenwirken. Wertschätzung, Vielfalt und Verschiedenheit seien nötig. Ähnliche Aktionen gabe es bereits in Deutschland. Diese setzten sich für Respekt, Toleranz, Meinungsfreiheit und ein friedliches Zusammenleben in verschiedenen Deutschen Städten ein.

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