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COVID-19

664 Neuinfektionen: Virologin bezeichnet Anstieg als „besorgniserregend“

(FOTO: BKA/Andy Wenzel, iStockphoto)

In Österreich wurden am Donnerstag insgesamt 644 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Mehr als die Hälfte kommt aus Wien, gefolgt von Niederösterreich und Tirol.

387 neue Corona-Fälle gibt es seit gestern in Wien. Auf Platz zwei liegt Niederösterreich mit 94 Neuinfektionen, dahinter Tirol mit 64 Fällen. Die Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl bezeichnete die Entwicklung in den letzten Tagen als „besorgniserregend“. Die insgesamt 644 Neuinfektionen sind der höchste Wert seit 29. März. Damals waren es 680.

„Trend geht hinauf“
Die Expertin meint, dass ungeachtet der Frage, ob es um Nachmeldungen ginge oder nicht, ein Trend zu bemerken sei, der „wirklich hinaufgehe“. Puchhammer-Stöckl

Der 7-Tage-Schnitt an neu gemeldeten Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner liegt in Österreich derzeit bei 30. Während dieser Indikator in Frankreich und vor allem Spanien derzeit freilich um ein Vielfaches höher liegt, stehe man in Deutschland hingegen bei einem Wert um zehn, gab die Virologin vom Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität (MedUni) Wien zu bedenken.

Testergebnisse erst nach mehreren Tagen
Der Anstieg an Neuinfektionen erhöht gleichzeitig die Wichtigkeit von schnellen Tests und einer bestmöglichen Kontaktverfolgung. „Nicht nur in Österreich dauert es aber mitunter noch immer mehrere Tage bis diese Maßnahmen ins Rollen kommt. Es handelt sich aber um DAS mittel, das die Epidemie derzeit bekämpfen kann. Das ist auch der Tenor aus verschiedenen Ländern“, resümierte die Virologin.