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ÜBERQUALIFIZIERT

AMS zwingt Psychologin als Putzfrau zu arbeiten

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Einer Psychologin ist entsetzt und fühlt sich schikaniert: Die arbeitssuchende Akademikerin soll sich als Reinigungskraft bewerben.

Die gelernte Psychologin mit Zusatzausbildungen aus Niederösterreich, fühlt sich vom AMS erniedrigt: Die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern bekommt zahlreiche und nicht geeignete Jobvermittlungen.“Ich bekomme ständig Vermittlungsvorschläge als Reinigungsfrau, auch für 40 Stunden, obwohl ich als Alleinerziehende mit zwei Kindern, eines davon ist vier Jahre alt, nur maximal 20 Stunden arbeiten kann.“

Beim AMS hat sie öfters darauf hingewiesen, doch geändert hat das das AMS nicht.

Über das neueste Ereignis ärgert sich eine Psychologin“Jetzt hat mich das AMS ohne mein Wissen an einen dörflichen Bauhof als Saisonmitarbeiterin vermittelt, worauf ich für eine – wiederum – 40 Stunden-Stelle auf dem dörflichen Bauhof arbeiten solle. Dass ich Kinder habe, interessiert das AMS nicht im Geringsten, sie versuchen meine ’sinnlose‘ Zeit mit diversen Reinigungsstellen zu füllen, für die ich mich bewerben gehen muss, teils mit Zwangsmaßnahmen. Zum Beispiel informierte mich der AMS-Berater über einen Kurs über die vermeintliche Dauer von acht Wochen, am Infotag stellte sich heraus, dass der Kurs elf Wochen dauere.“

„Das AMS hat mich ohne mein Wissen auf den dörflichen Bauhof 40 Stunden vermittelt. Ich solle meine sinnlose Zeit mit diversen Reinigungsstellen füllen“, erzählt die gelernte Psychologin, die aufgrund ihrer zwei Kinder auf Teilzeit-Jobsuche ist.

„Ich bin zutiefst entsetzt über die Art und Weise und die Vorgehensweise und Behandlung des AMS – und nein – das ist keine Ausnahme, weil mich etwa der Berater vielleicht nicht mag. Ich bin umgezogen und habe beispielsweise beim AMS St. Pölten ebenfalls eine herabwürdigende und unfreundliche Behandlung erfahren müssen.“, sagt die 45-Jähruige. Zum Schluss sagt sie noch: „Mir ist auch bewusst, dass der Staat sparen will und muss und das AMS angehalten ist, Langzeitarbeitslose los zu werden, aber irgendwann ist die Grenze des Menschlichen erreicht.“

„Wir haben einen klaren gesetzlichen Auftrag, an den wir uns halten müssen: Arbeitslosigkeit so kurz wie möglich zu halten und unsere Kundinnen und Kunden rasch wieder in Arbeit zu bringen. Dies tun wir wertschätzend im Ton und klar in der Sache.“, so AMS-Sprecher aus Niederösterreich.

Quelle: Heute-Artikel