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WIEN

Balkan-Gastronom wurde als Kokain & Kalaschnikow-Dealer gefasst

LEOPLDSTADT_KALASCHNIKOW
Symbolbild (FOTO: iStock, Google-Maps-Screenshot)

Im zweiten Wiener Bezirk kam es zu einem Cobra-Einsatz. Die Polizei nahm drei Personen, darunter einen Gastronomen, fest.

Seit längerem hegte die Kriminalpolizei dem Verdacht, dass in einem Balkan—Restaurant beim Mexikoplatz krumme Geschäfte gemacht werden. Als ein Ermittler am Samstag einen Kokain-Dealer aushandelte, wurde das Lokal bereits von den Beamten beobachtet. Der serbische Gastronom ist vermutlich davon ausgegangen, dass er an diesem Tag mehrere Kilos Koks an den Mann bringen würden.

Die Polizei konnte während der Observation eine Frau und einen Mann beobachten, wie sie mit einem Auto, mit slowakischen Kennzeichen zum Mexikoplatz fuhren. Als das Duo das Restaurant betrat, soll es ein Sackerl mit den bestellten Drogen bei sich gehabt haben.

Im Lokal kam es am Nachmittag zu dem Deal, bei dem der Serbe laut Beamten das Kokain dem Käufer übergab. In dem Moment fand der Cobra-Einsatz statt. Der 43-jährie Lokalchef versuchte die Flucht mit der Kokainpackung zu ergreifen. Er versuchte die Beweise zu vernichten, indem er das Packerl auf das Dach warf. Der Gastronom wurde von der Cobra festgenommen. Seine Komplizen, eine 27-jährige Montenegrinerin und ein Montenegriner, wurden ebenfalls festgenommen.

Kiloweise Drogen und Kalaschnikow gefunden:
Im Zuge der Operation stellte die Kriminalpolizei etwa 3,5 Kilogramm Marihuana, eine Kalaschnikow (AK 47), 2,3 Kilogramm Kokain, knapp 5.300 Euro Bargeld und zwei Faustfeuerwaffen (Glock, Beretta) sicher. Dem Serben wird vorgeworfen gegen das Waffengesetz verstoßen, mit Suchtmittel gehandelt und einen Polizisten mit einem Messer bedroht zu haben.