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ORGASMUS GARANTIE

Wie funktioniert Edging? Ist die Methode die Garantie für multiple Orgasmen?

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(FOTO: iStock)

Wer bei Edging an „Ätsch, ich lasse dich nicht kommen“ denkt, hat die Aussprache des englischen Wortes Edge schon gut getroffen. Und auch die Sexpraktik ist passend umschrieben. Doch worum geht es beim Edging genau?

Slow Sex – Erregung als Prozess

Der Weg von der sexuellen Erregung bis zum (hoffentlich befriedigenden) Höhepunkt ist ein Prozess. Ausgelöst werden kann die Erregung Recht schnell, oft reichen einfache visuelle Reize. Wer sich darauf einlässt, wird diesem Reiz bereitwillig Platz einräumen. Schon das einfache Weiterträumen kann die Erregung steigern. 

Wie man so schön sagt: “ Der beste Sex findet im Kopf statt.“ Oft kommen aber neben der eigenen Fantasie weitere reizende Elemente hinzu. Seien es die eigenen oder fremde Hände, andere Körperteile oder ein anregendes Spielzeug. Die fortlaufende Reizung steigert die Erregung in mehreren Stufen. 

Irgendwann ist ein Punkt, der „point of no return“ erreicht. An diesem Punkt gibt es kein Zurück mehr, der Körper steuert unweigerlich auf den Orgasmus zu. Dieser angestrebte Höhepunkt wird schließlich erreicht.

Mit Prozessunterbrechung zum Höhepunkt

Der oben geschilderten Prozess kann zu vielen Zeitpunkten einfach abgebrochen werden. So kann das anschauen eines heißen Videoclips sehr erregen. Legt man dann das Handy beiseite, oder schaltet den PC aus, wirkt das Gesehene vielleicht noch etwas nach, aber ohne weitere Reizungen kann man zum Alltagsleben zurückkehren. 

Genau so ist es mit dem Spiel an den Geschlechtsorganen. Es wird als sehr angenehm empfunden. Ein Abbruch ist aber prinzipiell möglich. Diese kann sowohl bei der Selbstbefriedigung, als auch beim Spiel zu zweit oder mehreren passieren. Ist jedoch der „point of no return“ erreicht, kommt der Körper in jedem Fall zum Höhepunkt.

Was ist Edging?

Unterbrechungen des Liebesspiels können unbeabsichtigt durch äußere Faktoren auftreten. Wenn sie aber ganz bewusst vorgenommen werden, um den Orgasmus lange hinauszuzögern, spricht man von Edging. Das englische Wort Edge bedeutet Kante, d.h. beim Edging bleibt (mindestens) eine Person beim Liebesspiel sehr lange an der Kante bzw. Grenze zum Orgasmus. 

Dieses macht man(n) zum Beispiel oft bei der Selbstbefriedigung. Der Zustand der eigenen Erregung wird als so angenehm empfunden, dass er lange aufrecht erhalten werden soll. Getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ soll der Orgasmus nicht zu schnell erreicht werden. Quasi als Belohnung dafür, lange nicht zu kommen, wird der Orgasmus nach dem Edgen als besonders intensiv erlebt. 

Falls über mehrere Tage oder Wochen ge“edge“t wird, ist oft auch die Menge des dann ausgestoßen Ejakulats besonders groß. Viele Menschen, die mit dieser Praxis Erfahrung gesammelt haben, berichten, von einem weiteren positiven Effekt. Beim ersten Sex nach einer längeren Zeit des Edging sind sie innerhalb kürzerer Zeit zu mehreren Höhepunkten gekommen. Je nach individuellem Erleben scheint Edging also die Möglichkeit zu multiplen Orgasmen zu erhöhen. Falls dies nicht klappt, so könnt ihr die Chance auf multiple Orgasmen mit Sextoys zu steigern. 

Eging Sex & Methode: Allein oder zu zweit

Edging, das absichtliche Herauszögern des Höhepunkts, ist nicht nur bei der Selbstbefriedigung eine beliebte Praktik. Gerade in Dom/Sub-Beziehungen unterdrückt der dominante gerne den Orgasmus des Sub. 

Die unterlegene Person erlebt dabei das Edging unfreiwillig und als Qual. Wenn die Stimulierung dann bis zum „point of no return“ fortgeführt wird, aber nicht bis zum Orgasmus weitergemacht wird, erlebt der Sub oft einen Orgasmus, der aber nicht als befriedigend empfunden wird. 

Da somit ein wesentlicher Faktor des Höhepunkts fehlt, spricht man von einem ruinierte Orgasmus (ruined orgasm). Doch das Sexleben aktivieren gelingt auch in gleichberechtigten Partnerschaften mit der Edging Methode. 

Dadurch das der Partner, der in der Regel schneller seinen Klimax erreicht, mit Edging Sex seinen Höhepunkt hinausschiebt, kommen die Partner öfter zum gemeinsamen Orgasmus.

„Und auch alleine kann man als Mann oder Frau das Edging nutzen um die sexuelle Lust zu steigern. Masturbiert man immer nur soweit, dass man kurz vor dem Höhepunkt stoppt und dann wieder aufhört, so kann man den Reiz ins unermessliche steigern. Wenn man dann den Orgasmus schlussendlich zulässt, fühlt sich dieser sehr intensiv an. Viele Frauen nutzen hierfür Sextoys und machen gute Erfahrungen mit den Satisfyer Modellen.

Mit Slow Sex zu Mega und multiplen Orgasmen

Edging hat also mehrere Facetten im Erleben des Einzelnen. Positiv ist sicherlich, dass die Freude an der eigenen Erregung lange erlebt werden kann. Der anschließende Orgasmus kann als besonders intensiv erlebt werden. 

Auch multiple Orgasmen als direkte Belohnung der längeren Höhepunkt-Abstinenz können folgen. Andererseits kann es auch zu nicht erfüllenden Erlebnissen kommen. Letzteres ist oft in BDSM-Spielen nicht nur der Fall, sondern auch das Ziel der dominierenden Person. Der Slow Sex garantiert so zwar nicht unbedingt den Mega Orgasmus, aber spannender und abwechslungsreicher wird das sexuelle Erleben auf jeden Fall.