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WELT-NICHTRAUCHERTAG

Fix: Diese Zigaretten-Marke kündigt Aus für klassische Tschick an

ZIGARETTEN
(FOTO: iStock)

Am heutigen Welt-Nichtrauchertag hat der Tabakkonzern Philip Morris erneut bestätigt, dass herkömmliche Zigaretten in Zukunft nicht mehr verkauft werden sollen. Das bedeutet auch, dass die bekannte Marlboro Tabakzigarette bald der Vergangenheit angehören wird.

Markus Essing, der Chef von Philip Morris in Österreich und Deutschland, hat bei einer Veranstaltung in Berlin gesagt, dass das Unternehmen keine normalen Zigaretten mehr verkaufen wird. Philip Morris ist ein großer Zigarettenhersteller und möchte sich nun von herkömmlichen Tabakprodukten entfernen.

„Wir werden aus dem Zigarettengeschäft aussteigen und nur noch risikoreduzierte Produkte anbieten.“

Tabakerhitzer sind die Zukunft

Philip Morris plant, die Marken Marlboro, Chesterfield und L&M allmählich einzustellen und durch den hauseigenen Tabakerhitzer Iqos sowie tabakfreie E-Liquid-Zigaretten zu ersetzen. Obwohl solche Produkte umstritten sind, behauptet das Unternehmen, dass sie angeblich 95 Prozent weniger schädliche Stoffe produzieren als herkömmliche Zigaretten. Philip Morris hat keinen genauen Zeitplan festgelegt, aber es wurde häufig von einem Zeitraum von etwa zehn Jahren gesprochen.

Laut Angaben des Unternehmens wurden bisher zehn Milliarden Euro in die Forschung für alternative Produkte investiert. Bereits 35 % des Jahresumsatzes entfallen auf Produkte wie Iqos. Bis 2025 strebt Philip Morris an, den Anteil auf 50 % zu steigern.

Vapes-Debatte

Am heutigen Welt-Nichtrauchertag wird auch die Diskussion um E-Zigaretten, auch bekannt als Vapes, wieder intensiv geführt. Obwohl etwa ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung immer noch täglich zu herkömmlichen Zigaretten greift, betrachten Wissenschaftler Vapes gerade für diese Gruppe als effektives Instrument zur Raucherentwöhnung. Es wird daher kontrovers darüber debattiert, ob Vapes eher als Ausstiegshilfe oder als potenzielle Einstiegsfalle betrachtet werden sollten.

In letzter Zeit haben sich immer mehr Menschen, die zuvor nicht geraucht haben, für den Gebrauch von Vapes entschieden. Dies liegt unter anderem daran, dass E-Zigaretten in fruchtigen Geschmacksrichtungen und mit auffälligen Designs erhältlich sind, was sie gerade bei jüngeren Menschen als „cool“ erscheinen lässt. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob Vapes eher als Modeaccessoire betrachtet werden sollten und somit als Einstiegsfalle für Nichtraucher dienen, anstatt als Mittel zur Raucherentwöhnung.