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STUDIE

Kinder mit Migrationshintergrund: eher übergewichtig, trinken aber weniger Alkohol

Symbolbil (Foto: iStock)

Das Robert Koch-Institut in Berlin veröffentlichte die Resultate einer Studie, die die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zwischen elf und 17 Jahren zum Inhalt hat.

Rund 19,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund lebten 2017 in Deutschland, rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Bei den Minderjährigen des Landes beläuft sich der Prozentsatz sogar auf mehr als ein Drittel (36,5 Prozent). Insgesamt nahmen 15.023 Kinder und Jugendliche an der Studie teil.

Mehr Übergewichtige unter Migranten
Wie die Ergebnisse des Forschungsinstituts zeigen, sind sowohl Mädchen als auch Buben mit Migrationshintergrund durchschnittlich häufiger übergewichtig. Während rund neun Prozent der Mädchen ohne Migrationshintergrund unter Adipositas leiden, so sind es unter jenen mit Migrationshintergrund 15 Prozent mit einseitigem und 19 Prozent mit beidseitigem Migrationshintergrund. Bei den Burschen ist der Unterschied noch drastischer: zwölf zu 22 bzw. 22 Prozent.

Weniger Alkohol
Anders sieht es wiederum beim Alkoholkonsum aus. „Den Konsum riskanter Alkoholtrinkmengen geben mit 14,5 Prozent signifikant häufiger Kinder und Jugendliche ohne Migrationshintergrund an als Gleichaltrige mit einseitigem bzw. beidseitigem Migrationshintergrund“, so die Experten. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche ohne Migrationshintergrund viel häufiger „riskante Mengen an Alkohol“ zu sich nehmen als jene mit Migrationshintergrund.