Aufgrund einer Umstellung in Deutschland erreichen den ÖAMTC vermehrt Anfragen dazu, wie Winterreifen gekennzeichnet sein müssen.
ÖAMTC-Reifenexperte Steffan Kerbl klärt auf: „Das Alpinsymbol auf Winterreifen ist in Europa bereits seit 2018 vorgeschrieben – alle Reifen mit M&S-Kennzeichnung, die seither in Europa verkauft wurden, haben auf der Reifenflanke ein Symbol, das einen Berg mit der Schneeflocke darin abbildet.“ Für Fahrzeuge, die in Deutschland zugelassen sind, gilt seit 1. Oktober 2024, dass ältere Reifen, die lediglich eine M&S-Kennzeichnung („Matsch & Schnee“) aufweisen, nicht mehr als Winterreifen verwendet werden dürfen.
In Österreich hat der Gesetzgeber solche Verordnungen nicht eingeführt, man kann ältere Winterreifen mit M&S-Symbol weiterhin benutzen – sowohl in Österreich, als auch in Deutschland. Der Reifenexperte des Mobilitätsclubs empfiehlt allerdings: „Sollte wirklich kein Alpinsymbol am Reifen zu finden sein, dann wird es im Sinne der Verkehrssicherheit höchste Zeit, neue Winter- oder Ganzjahresreifen zu besorgen, denn diese Reifen sind sicher älter als sechs Jahre und haben nicht mehr die Winterfahreigenschaften, die sie haben sollten.“
Reifenwechsel-Termin ins Auge fassen, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Auch wenn die situative Winterausrüstungspflicht in Österreich erst ab dem 1. November gilt, ist es ratsam, demnächst einen Termin für den Reifenwechsel zu buchen. „Je näher der Termin rückt, desto ausgebuchter sind die Werkstätten. Zudem kann es nachts oder in höheren Lagen auch schon im Oktober empfindlich kalt sein, dann ist man mit Winterreifen deutlich im Vorteil“, sagt Kerbl.
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