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BEDINGUNGEN ZUM RÜCKTRITT

Nach 30 Jahren: Langzeit-Regierungschef Djukanovic tritt ab?

FOTO: EPA-EFE/BORIS PEJOVIC

Der Präsident von Montenegro, Milo Djukanovic, hat angeblich nach drei Jahrzehnten in der Politik mit den führenden Politikern der EU eine Vereinbarung getroffen, dass er sich aus dem politischen Leben zurückziehen wird, aber unter der Bedingung, dass er es so tun darf, wie er es sich vorgestellt hat, d.h. auf seine eigene Weise. Somit würde sich mit dem Ende des Präsidentenmandats im nächsten Jahr der Vorhang für Djukanovics Herrschaftszeit ziehen.

Nach drei Jahrzehnten könnte Djukanovic nächstes Jahr in die Geschichte eingehen. Medienberichten zufolge bittet er darum, in Würde und auf seine Weise von der politischen Bühne zurücktreten zu dürfen.

Unter der Bedingung

Djukanovic, so ein serbisches Medium, teilte mit, dass er – wenn er ein Hindernis für eine schnellere europäische Integration Montenegros darstellt – bereit ist, von der Macht zurückzutreten. Er bat auch darum, in Würde und auf seine Weise von der politischen Bühne zurücktreten zu dürfen.

Von den Schlüsselfiguren in der EU erhielt Djukanovic Unterstützung für einen solchen Akt, und wenn er sein Wort hält, wird es eine völlig faire Lösung für die EU sein, berichtet ein Medium.

FOTO: EPA-EFE/GEORGI LICOVSKI

Auffallend sei, so wird hinzugefügt, dass Djukanovic in letzter Zeit konstruktiver denn je den europäischen Weg Montenegros betrachte und aufhöre, Kolben ins Getriebe zu setzen, indem er das eine sage und das andere tue.

-Die Veränderung in Djukanovićs Verhalten und Handeln wurde bemerkt, und darauf basierend hofft man in Brüssel, dass es dieses Mal keine bösen Überraschungen geben wird und dass mit dem Ende des Präsidentenmandats im nächsten Jahr der Vorhang für Djukanovic Ära zugezogen wird – erklärte das Medium.

Bei dieser Gelegenheit meldete sich auch zugezogen wird zu Wort und sagte, dass kein anderer entschieden habe, wann er sich aus der Politik zurückziehen werde. Wie er sagte, werde er dies zum „tausendsten Mal“ wiederholen, und er hoffe, dass es dem „unverantwortlichen medialen und politischen Grübeln“ ein Ende bereiten werde.