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TASMAJDAN PARK

Österreicher will serbisches Denkmal für NATO-Opfer entfernen

(FOTO: Screenshot/Twitter, Günther Fehlingern, Youtube/Vecernje novosti)

Günther Fehlinger, ein österreichischer Ökonom, äußert auf seinem Twitter-Account die Forderung, das Denkmal für die bei der Bombardierung der BRJ im Jahr 1999 getöteten Kinder „sofort zu entfernen“. Für ihn stellt das Denkmal „eine hasserfüllte Verdrehung der Tatsachen“ dar. Serbische Medien beschreiben ihn daher als NATO-Lobbyist.

Das Denkmal im Tasmajdan-Park in Beograd (Serbien) ist laut Fehlinger ein Beweis für „europäischen Antiamerikanismus“. Es symbolisiert alle bei diesem Anschlag getöteten Kinder und zeigt die Figur von Milica Rakic, dem von NATO-Bomben in Batajnica getöteten Mädchen.

„Solange serbische und sogar einige österreichische Politiker von der extremen Linken und Rechten eine solche hasserfüllte Tatsachenverdrehung unterstützen, ist klar, dass Österreich und die Serben die Wiege des europäischen Antiamerikanismus und der Anti-NATO-Stimmung bleiben. Ich fordere die sofortige Entfernung dieses Denkmals“,  schrieb Fehlinger und erhielt heftige Reaktionen auf seinen Post.

Zur Erinnerung

Das Denkmal „Wir waren nur Kinder“ im Tasmajdan-Park ist eine Erinnerung an die NATO-Aggression, bei der 79 Kinder getötet wurden. Fehlinger ist Präsident des Österreichischen NATO-Komitees, Mitglied der NGO „(IGCG) International Governance Consulting Group“ und „(ETR) Europeans for Tax Reform“. Als seine Hauptziele nennt er den Kampf um den schnellstmöglichen Beitritt Montenegros in die EU sowie des Kosovo, der Ukraine und der Niederlande in die NATO.