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SKANDAL

Polizistin soll Männer mit Penispumpe missbraucht haben

FOTO: iStock/Gwengoat/Vachiravit Vasuponsritara/Jakob Berg
FOTO: iStock/Gwengoat/Vachiravit Vasuponsritara/Jakob Berg

In Berlin steht die 27-jährige Trans-Polizistin Judy S. im Zentrum schwerwiegender Vorwürfe. Ihr wird zur Last gelegt, zwei Kollegen der Bundespolizei nach einer Party im berüchtigten KitKat-Club mit Drogen außer Gefecht gesetzt und sexuell mit einer Penispumpe missbraucht zu haben.

Trans-Frau kandidierte als Frauenvertreterin

Bemerkenswert ist, dass Judy S. als erste Trans-Frau für die Position der stellvertretenden Frauenvertreterin innerhalb der Berliner Polizeibehörde kandidierte. Ihre Ambitionen wurden jedoch durch ihre Suspendierung vom Dienst kurz vor der Verkündung der Wahlergebnisse unterbrochen.

Polizisten unter Drogeneinfluss

Der verhängnisvolle Abend nahm seinen Anfang im KitKat-Club, einem bekannten Veranstaltungsort für exzessive Sex-Partys, wo sich Judy S. und die zwei Kollegen zunächst annäherten. Daraufhin soll ein Treffen in ihrer Wohnung vereinbart worden sein, unter dem Vorwand des Drogenkonsums und weiterer intimer Aktivitäten. Laut „Bild“ dachten die Männer das Judy S. eine biologische Frau ist. In der Wohnung angekommen, sollen sich die Männer „stark berauscht und handlungsunfähig“ gefühlt haben. Deswegen kam es nicht zum vereinbarten Kokain-Konsum.

Die beiden betroffenen Kollegen berichten von Verletzungen, darunter an den Genitalien, die sie der Penispumpe zuordnen. Aufgrund der unklaren Situation erstatteten sie Anzeige. Die polizeilichen Ermittlungen führten zu einer Wohnungsdurchsuchung bei Judy S., bei der Drogen gefunden wurden.

Laut der Berliner Polizeibehörde laufen disziplinarrechtliche Untersuchungen, ohne dass bisher weitere Details freigegeben wurden. Anja Dierschke, Leiterin der Pressestelle, erklärte auf Anfrage, dass wegen der laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Informationen bereitgestellt werden können.