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WIENER HOFBURG

Savaball: Eine unvergessliche Nacht für 1.500 Ballgäste

SAVABALL
(FOTO: Dino Rekanovic)

Der Februar kennzeichnet gleichzeitig auch die Eröffnung der Ballsaison in Wien. Im Wiener Ballkalender fand sich vergangenen Freitag der „Savaball“, der vom Serbischen Zentrum heuer in der repräsentativen Location in der Wiener Hofburg organisiert wurde.

Der Savaball, der in der Tradition der Serben in Österreich einen festen Platz einnimmt, hat vergangenen Freitag stattgefunden. Die Gäste des Balls erwarteten heuer mehrere Highlights, und der Veranstaltungsort in der Hofburg, wo der Ball zum ersten Mal ausgerichtet wurde, hat für eine besondere festliche Stimmung gesorgt.

Rund 1.500 Gäste und 200 prominente Gäste aus Österreich und dem Balkan ließen sich den Savaball und damit eine unvergessliche Ballnacht nach knapp zwei Jahren coronabedingter Pause nicht entgehen und tanzten bis in die frühen Morgenstunden.

Die Idee, die Tradition des Sava Balls in Wien wiederzubeleben, entstand in Zusammenhang mit der Initiative der Johann Strauss Gesellschaft, eine Gesamtaufnahme der Orchesterwerke von Johann Strauss herauszugeben, wobei die Gesellschaft serbische Unternehmer in Wien kontaktierte und um Mitunterstützung bat. Unter den von der Publikation umfassten Werke befindet sich auch die „Serben-Quadrille“.

In der Entstehungsgeschichte dieser Komposition finden sich Angaben, dass der serbische Fürst Milos Obrenovic, der ab 1842 in Wien gelebt hatte und ein regelmäßiger Gast auf Wiener Bällen gewesen war, eine Begleitkomposition für den Slawenball bei Johann Strauß Sohn in Auftrag gegeben hatte. So entstand die „Serben-Quadrille“, welche beim Slawenball 1846 in Wien erstmals aufgeführt wurde.

Das Festprogramm des Sava Balls spannt einen Bogen zwischen den beiden Kulturen und umfasst sowohl den Wiener Walzer als auch traditionelle serbische Tänze.

Abwechslungsreiches Programm

Das OSSAW Orchester begrüßte die Gäste des Balls mit sanften Walzerklängen. Nach der Begrüßung der zahlreichen Ehrengäste unter anderem Jelena Djokovic, Milorad Dodik, Dominik Nepp, Drasko Stanivukovic, Nele Krajlic und Tamara Vucic eröffnete das serbische Ballett die Ballveranstaltung.

Das National Theatre Belgrade feierte seinen 100. Geburtstag und die Eurovision-Sängerin Bojana Stamenov trat erstmals nach acht Jahren wieder in Wien auf. Sie organisierte zusammen mit Sänger Boris Rezak und der Band Rogati eine unvergessliche Nacht. Der Ball wurde vom Chor und dem serbischen Kunstensemble „Stanislav Binicki“ sowie von Kultur- und Kunstvereinen aus Šabac begleitet. Außerdem wurden Volkstänze von „Civija Umetnički Ansambl“, „KUD Abrašević“, Kulturhaus Prnjavor und dem „Klub ljubitelja istorijskog plesa“ vorgestellt.

Die Opernsängerinnen Djurdjica Gojkovic, Milana Prodanovic und Lorena Jankovic begeisterten die Gäste mit einem emotionalen Gesang. Die Moderatoren Ljubica Vranes, Dragoljub Bajic und Marianne Pusic begleiteten die Gäste durch den Abend und den krönenden Ball-Abschluss machte das Meisterorchester Makao.

In Zusammenarbeit mit der Novak Djokovic Foundation hat der Organisator des Savaballs, das Serbische Zentrum aus Wien, zwei Auktionsobjekte organisiert, deren Erlös Projekten der Novak Djokovic Foundation zugutekommen. Eines der Objekte war das Kunstwerk „Träume“ der bekannten serbischen Künstler Marko Kusmuk und Damjan Kovacevic. Das andere Versteigerungsobjekt ist ein signiertes Trikot des Tennis-Weltranglistenersten Novak Djokovic. Zwar war Novak Djokovic nicht bei der Auktion dabei, aber dafür seine Ehefrau Jelena Djokovic.