Bei der vergangenen Nationalratswahl 2024 trat David Bilbija (30) aus Niederösterreich für die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) an. Geboren ist der junge Politiker in Wels (Oberösterreich) und hat Wurzeln in der Republika Srpska, Bosnien und Herzegowina. Mit KOSMO sprach er über sein Engagement für die Belange der BKS-Community in Österreich. Der Unternehmer konnte für sich einen fulminanten Erfolg verbuchen und landete mit der Startnummer 67 (Listenplatz) auf der Top 20-Liste der Vorzugskandidaten in Niederösterreich.
Das war Ihr erster Wahlkampf, wie zufrieden sind Sie mit dem Ausgang?
Ich bin sehr zufrieden, auch mit der Atmosphäre, die ich in der BKS-Community geschaffen habe. Ich bin auch froh darüber, Ansprechpartner für die ex-jugoslawische Gemeinschaft in Niederösterreich gefunden zu haben.
Wie empfanden Sie den Wahlkampf bzw. die Wahl an sich?
Es war ein sehr guter Wahlkampf für mich und ich sehe gar nichts negatives. Im Gegenteil! Ich habe es geschafft, alles negative in positives umzuwandeln und das Beste für mich rauszuholen. Diese Wahl hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig die BKS-Community ist. Ein ganz großer Erfolg für mich war, Menschen zum Wählen zu mobilisieren, die noch nie wählen waren. Das möchte ich auch weiterhin tun.
Wie viele Vorzugsstimmen haben Sie erhalten?
Das war mein allererster Wahlkampf. Die Leute kannten mich als Unternehmer, nicht jedoch als Politiker. Mit dem Listenplatz 67 habe ich es in die Top 20 der Landesliste Niederösterreich geschafft und 48 Kandidaten übersprungen. Das war ein abnormaler Erfolg! Ich werde meine Arbeit fortsetzen und mich weiterhin um die Sorgen und Probleme der BKS-Community kümmern.
Was halten Sie von dem Sieg der FPÖ und von den Ergebnissen der anderen Parteien, vor allem Ihrer eigenen, der SPÖ?
Das Ergebnis anderer Parteien möchte ich gar nicht kommentieren. Wichtig ist, dass ich in Niederösterreich einen großen Erfolg verbuchen konnte. Zusammen mit der Landespartei SPÖ Niederösterreich wurden sehr gute Resultate erzielt. Den Rechtsruck habe ich ebenfalls wahr genommen und werde alles erdenkliche versuchen, um die Demokratie in Österreich zu bewahren und die Wähler wieder abzuholen.
Wird sich durch die Nationalratswahl in nächster Zeit etwas bei Ihnen ändern?
Die Nationalratswahl war ein ganz neuer Erfolg für mich, ich habe mich innerparteilich aber auch bei den Wählern profilieren können. Ich werde auch bei der Gemeinderatswahl im Jänner 2025 antreten und mich ganz besonders für die Personengruppe der Ex-Jugoslawen einsetzen, mein Bestes geben und am Ball bleiben. Ich lege dabei mein Augenmerk vor allem auf Alleinerzieher, Pensionisten, Senioren, Kinder und möchte auch Arbeitslose weiter unterstützen.
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