Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) hat bei der Landtagswahl in der Steiermark am Sonntag einen klaren Sieg errungen. Nach der neuesten Hochrechnung von APA/ORF/Foresight erreicht die FPÖ 35,3 Prozent der Stimmen und liegt damit deutlich vor der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), die 26,6 Prozent erzielt.
Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) folgt mit 21,8 Prozent. Die Grünen verzeichnen mit 6,1 Prozent ein schwaches Ergebnis, während die NEOS 5,8 Prozent erreichen. Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) liegt bei 4,0 Prozent und kämpft um den Einzug in den Landtag.
Steigerung der Wahlbeteiligung und Mandatsverteilung
Die Wahlbeteiligung betrug 70 Prozent, ein Anstieg gegenüber 63,46 Prozent im Jahr 2019. Die Mandatsverteilung spiegelt das Wahlergebnis wider: Die FPÖ erhält 18 Sitze, ein Zugewinn von zehn Sitzen im Vergleich zur letzten Wahl. Die ÖVP kommt auf 13 Mandate, fünf weniger als zuvor. Die SPÖ verliert einen Sitz und hat künftig elf Mandate. Damit verpassen Schwarz-Rot gemeinsam mit insgesamt 24 Mandaten die Mehrheit im 48 Sitze umfassenden Landtag. Die Grünen verlieren die Hälfte ihrer Sitze und sind künftig mit drei Mandaten vertreten. Die NEOS ziehen mit zwei Sitzen ein, während die KPÖ, sofern sie die Schwelle überwindet, ein Mandat erhalten würde.
Kickl überwältigt
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl bedankte sich nach dem Wahlerfolg über die sozialen Medien herzlich bei den Wählern: „Wir sind zutiefst überwältigt, demütig und dankbar für Eure großartige Unterstützung!“. Kickl sieht die Wahl als Zeichen: „Die Steirer haben heute ein ganz klares Machtwort gesprochen und die Veränderung gewählt – GEGEN das eiskalte System und FÜR eine patriotische und sozial gerechte Politik!“
Vergleich zur Wahl 2019
Im Vergleich zur Landtagswahl 2019 zeigen sich bedeutsame Verschiebungen: Damals führte die ÖVP mit 36,05 Prozent, gefolgt von der SPÖ mit 23,02 Prozent. Die FPÖ konnte bei dieser Wahl um bemerkenswerte 17,8 Prozentpunkte zulegen, nachdem sie 2019 noch 17,49 Prozent erreicht hatte. Die Grünen verloren beinahe die Hälfte ihrer Stimmen im Vergleich zu ihrem vorherigen Ergebnis von 12,08 Prozent. Die KPÖ verlor zwei Prozentpunkte, während die NEOS einen leichten Zuwachs im Vergleich zu ihrem früheren Ergebnis verzeichnen.
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