Bundeskanzler Karl Nehammer hat sich für eine Unterstützung Bulgariens in Höhe von zwei Milliarden Euro zur Sicherung der EU-Außengrenze mit der Türkei ausgesprochen.
Nehammer sagte während des Besuches in Bulgarien, dass er sich bei der Europäischen Union für eine finanzielle Hilfe für Bulgarien einsetzen will, wird ein Bericht der bulgarischen Nachrichtenagentur BTA von Index.hr zitiert.
Österreich hatte Ende 2022 ein Veto gegen den Schengen-Beitritt von Bulgarien und Rumänien verhängt, der Grund dafür war die irreguläre Migration über die EU-Außengrenzen dieser beiden Länder. Bulgarien hofft nun, dass ein Schengen-Beitritt im Oktober 2023 doch noch möglich sein wird.
Das Treffen zwischen Nehammer und Radew fand in einem regionalen Koordinationszentrum der Grenzpolizei im südostbulgarischen Elchowo statt. Radew erklärte dabei, dass Bulgarien zur Sicherung der EU-Außengrenze zur Türkei finanzielle Unterstützung brauche.
„Wir stehen vor einem mächtigen, gut organisierten Netz zum Schleusen von Migranten“, so Radew.
Der Migrationsdruck aus der Türkei sei deutlich angestiegen, während die Schlepper aggressiver geworden seien, ergänzte der bulgarische Präsident. Bulgarien schützt die EU-Außengrenze zur Türkei seit 2017 mit einem 234 Kilometer langen Metallzaun mit Stacheldraht und Wärmebildkameras, die aus Brüssel finanziert wurden.
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