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48 STUNDEN GÜLTIG

Corona-Testpass: Das sind die neuen Regeln für Schüler ab 17. Mai

(FOTOS: BKA/Andy Wenzel, Bildungsministerium)

Nach langer Zeit im Distance Learning kehren Österreichs Schüler am 17. Mai wieder in den Präsenzunterricht zurück. Bildungsminister Heinz Faßmann stellte nun die neuen Regeln vor.

„Die letzten Schulwochen können gemeinsam mit Mitschülerinnen und Freunden am Standort absolviert werden“, gab Bildungsminister Heinz Faßmann am Mittwoch bekannt. Ab Montag, den 17. Mai, dürfen die Schüler also wieder in den Präsenzunterricht starten. Dabei setzt das Bildungsministerium weiterhin auf eine groß angelegte Teststrategie. Damit für den Alltag abseits der Schule nicht auch noch zusätzlich eine Teststation besucht werden muss, kommt künftig auch ein Corona-Testpass zum Einsatz – ein negativer Nachweis in der Schule ist damit 48 Stunden lang gültig. Hier alle Infos:

Lehrer geimpft – Schüler werden 3x pro Woche getestet
Alle Lehrkräfte hatten vor der Wiederaufnahme des Vollbetriebs zumindest ein Impfangebot, so Minister Faßmann. Weiters werden auch die Sicherheitsmaßnahmen wie Masken und Tests auch nach der Öffnung aufrecht bleiben. Verlässlichere Tests gebe es nun auch in der Volksschule. Alle Schülerinnen und Schüler würden künftig dreimal in der Woche, also alle 48 Stunden, getestet. Pro Woche würden so mehr als drei Millionen Tests durchgeführt. Tests mit verlässlicheren Ergebnissen gibt es bereits an allen weiterführenden Schulen und für alle Lehrkräfte.

In weiterführenden Schulen kommen bereits verlässlichere Tests zum Einsatz. Da man aufgrund der Erfahrungen davon ausgeht, dass auch jüngere Kinder bereits damit umgehen können, sollen nun ab Juni schrittweise auch Volksschulen damit ausgestattet werden, „beginnend mit der dritten und vierten Schulstufe“, so Faßmann.

Testpass für Schüler kommt
Damit Schüler künftig nicht auch noch zusätzlich zu den Schultests für ihre Freizeitbeschäftigungen an die Teststationen müssen, werden die Schultests künftig anerkannt. Die Schule wird zur „befugten Stelle“. Als Nachweis gilt ein Testpass: Wer negativ getestet ist, klebt am Testtag einen Sticker in den Pass. Der Test gilt dann 48 Stunden lang, etwa für Besuche beim Friseur, in der Pizzeria, im Eissalon oder in der Tanzschule.

Mit dem Testpass soll zudem ein zusätzlicher administrativer Aufwand für die Lehrkräfte und Schulleitungen vermieden werden. „Insgesamt werden Anfang kommender Woche 30 Millionen Sticker und 1,2 Millionen Testpässe an die Schulen geliefert“, so Faßmann. Und weiter: „Wir wollten keine Zettelwirtschaft erzeugen”, deshalb habe man sich für die Passform entschieden, erklärte Faßmann das Vorhaben.

„Für die kommenden Wochen ist jeweils eine Seite reserviert. Wurde ein Antigentest durchgeführt und ist das Ergebnis negativ, dann bekommt er oder sie vom Lehrpersonal einen kleinen Aufkleber für den entsprechenden Wochentag – so wie beim Panini Sammelheft. Dieser Testpass wird gefaltet, mit dem Namen versehen und kann in jede Geldbörse oder Brieftasche gesteckt werden. Einfach und unkompliziert“, erklärt Faßmann.

So sieht der Testpass für Schüler aus. (FOTO: Bildungsministerium)

Impfung von Schülern „denkbar“
Es sei wichtig, den Schulbetrieb wieder ordentlich zu beginnen, betonte der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Voraussetzung für die Öffnung von Kindergärten und Schulen sei jedenfalls stets der Zugang zu Impfungen der Mitarbeiterinnen gewesen.

Auch eine Impfung von Kindern liege wohl nicht mehr in weiter Ferne, so Hacker. Sobald sie auch für die entsprechende Altersgruppe freigegeben werden, sei eine Impfung der Schülerinnen und Schüler durchaus denkbar.

Quellen und Links: