Mückenstiche gehören zu den eher lästigen Begleiterscheinungen des Sommers. Sie verursachen einen unangenehmen Juckreiz, führen zu Rötungen und Schwellungen und bei manchen Menschen sogar zu Allergien. Manche Insekten können zudem Krankheiten übertragen. Diese Fakten über Mückenstiche sind allgemein bekannt.
Es gibt einige faszinierende Fakten über die kleinen Plagegeister, die nicht jedem geläufig sind. So wissen nur wenige, dass Mücken bestimmte Opfer bevorzugen und manche Menschen finden sie anziehender als andere. Fünf dieser interessanten Geheimnisse sollen in diesem Artikel vorgestellt werden mit dem Ziel, mehr Verständnis zu entwickeln und vielleicht sogar das Interesse für Stechmücken zu wecken.
Fakt 1: Nur weibliche Mücken benötigen Blut
Erstaunlicherweise sind es ausschließlich die weiblichen Mücken, die eine Blutmahlzeit benötigen. Ohne diese Portion Blut können sie keine Eier produzieren, die männlichen Mücken dagegen ernähren sich von Nektar und Pflanzensäften. Entsprechend unterschiedlich sind ihre Mundwerkzeuge. Männliche Mücken haben fächerförmige Mundwerkzeuge, um Nektar aufzunehmen, weibliche dagegen scharfe, sägeähnliche, um in die Haut einzudringen. Als Laie kann man die beiden Geschlechter in der Regel nicht unterscheiden, sodass dieses Wissen mit Blick auf die Stechmückenabwehr nicht viel weiter hilft. Es erklärt aber, warum manche Mücken stechen und andere nicht.
Fakt 2: Bestimmte Blutgruppen bevorzugt
Die weiblichen Blutsauger nehmen nicht jedes Blut, das sie kriegen können. Sie sind wählerisch und bevorzugen eine bestimmte Blutgruppe. Zumindest deuten Studien darauf hin, dass Stechmücken Menschen mit der Blutgruppe 0 attraktiver finden als solche mit den Blutgruppen A oder B. Grund dafür sind bestimmte chemische Bestandteile im Blut. Ganz geklärt ist dieses Phänomen noch nicht. Es gibt unterschiedliche Theorien für diese Vorliebe der Mücken. Das heißt aber nicht, dass die Blutgruppen A und B immun gegen Mückenstiche wären.
Fakt 3: Kohlendioxid als Anziehungskraft
In der Forschung unbestritten ist die Tatsache, dass Mücken von Kohlendioxid angezogen werden, das der Mensch beim Ausatmen produziert. Geben große Menschenmengen viel Kohlendioxid ab, macht das die Gruppe zu einem attraktiven Ziel für Stechmücken. Den gleichen Effekt haben körperliche Aktivitäten, die ebenfalls den Kohlendioxid-Ausstoß steigern.
Fakt 4: Warmes Blut ist attraktiver
Angezogen werden Stechmücken auch von der Körperwärme. Studien haben ergeben, dass Mücken Menschen mit höherer Körpertemperatur bevorzugen. Durch körperliche Aktivität wird nicht nur vermehrt Kohlendioxid ausgestoßen, sondern auch die Körpertemperatur erhöht. Das erklärt dann auch gleich, warum Mücken sich gerne da aufhalten, wo es warm ist – zum Beispiel im Sommer am Grill.
Fakt 5: Jeder reagiert anders
Ungerecht ist die Natur, wenn es um die Reaktion des Menschen auf einen Mückenstich geht. Tatsächlich reagiert jeder Mensch anders. Einige Menschen entwickeln nur leichte Rötungen und Juckreiz, während andere starke allergische Reaktionen zeigen. Und wieder andere reagieren überhaupt nicht auf Mückenstiche. Grund dafür sind zum Beispiel unterschiedliche Immunantworten, die Freisetzung von Histamin und andere individuelle Faktoren.
Längst wurden noch nicht alle Geheimnisse rund um Stechmücken entschlüsselt. Das liegt unter anderem an der schieren Menge. Weltweit gibt es über 3500 Arten von Stechmücken, die in vielen verschiedenen Lebensräumen vorkommen. Die Forschung macht zwar ständig neue Entdeckungen, aber es gibt immer noch viel über die kleinen Plagegeister zu lernen.
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