Ein Gericht in Belgrad hat heute das Urteil im Fall der Eltern des jugendlichen Täters gefällt, der das Massaker an der Schule „Vladislav Ribnikar“ verübte. V.K. und M.K. wurden schuldig gesprochen.
V.K. wurde zu einer Freiheitsstrafe von 14,5 Jahren verurteilt, seine Frau M.K. zu einer dreijährigen Haftstrafe. Zudem wurde ein Schießstand-Instruktor wegen Falschaussage zu 15 Monaten Haft verurteilt.
Zur Urteilsverkündung fanden sich auch die trauernden Eltern der Opfer des Schulmassakers ein. Begleitet wurden sie von den Eltern der Kinder, die in den Tragödien von Malo Orasje und Dubona ihr Leben verloren.
Der leitende Staatsanwalt des Obergerichts in Belgrad, Nenad Stefanovic, forderte in seinem Schlussplädoyer die höchstmöglichen Strafen. Für V.K. plädierte er auf eine Gesamtstrafe von 14 Jahren und 11 Monaten, unter anderem wegen schwerer Gefährdung der öffentlichen Sicherheit sowie Vernachlässigung und Misshandlung eines Minderjährigen.
Im Fall von M.K. forderte er eine Gesamtstrafe von fünf Jahren und fünf Monaten, einschließlich einer Geldstrafe von 500.000 Dinar, wegen unerlaubten Umgangs mit Waffen und Sprengstoffen sowie weiterer Anklagepunkte.
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Rechtlicher Status des jugendlichen Täters
Der jugendliche Täter wurde am 31. Juli 2009 geboren und war zum Zeitpunkt des Verbrechens erst 13 Jahre alt. Nach serbischem Recht gilt er als nicht strafmündig und kann daher nicht rechtlich zur Verantwortung gezogen werden.
Zudem wurde ein Zivilverfahren gegen die Eltern geführt, in dem Sachverständige ihre Zurechnungsfähigkeit bewerten sollten. Die Gutachter bestätigten ihre Zurechnungsfähigkeit.
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