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Schulmassaker

Schulmassaker in Belgrad: 13-jähriger Täter macht schockierende Aussage

(FOTO: EPA-EFE/ANDREJ CUKIC, Screenshot/TikTok)

Am 3. Mai wurde die friedliche Routine an der Vladislav Ribnikar Grundschule in Belgrad grausam durchbrochen. Ein 13-jähriger Schüler war mit zwei Pistolen in das Schulgelände eingedrungen – Waffen, die von seinem Vater stammten. Neun tote Mitschüler und ein Sicherheitsmitarbeiter. Heute hatte dieser junge Täter, der sich inzwischen in psychiatrische Behandlung befindet, eine Aussage vor Gericht gemacht – per Videokonferenz.

Er war eingebettet in eine vierstündige Anhörung, begleitet von seiner Mutter, seiner gesetzlichen Vertreterin. Der zuständige Staatsanwalt stellte die Fragen, die zur Aufklärung der schweren Verstöße gegen die öffentliche Sicherheit, die seinem Vater vorgeworfen werden, beitragen sollten.

Aber erst jetzt verstand der Jugendliche die wahre Tragweite seiner Handlungen. Frisch und unverblümt offenbarte er: ,,Ich erinnere mich nicht daran, wann ich das letzte Mal geweint habe.“ Er hatte begriffen, Menschenleben ausgelöscht zu haben, doch wer seiner Klassenkameraden überlebt hatte, blieb ihm ein Rätsel.

Interessante Einblicke gab er während seiner Aussage: Inspiriert wurde seine Tat durch einen Dokumentarfilm über Schulschützen. ,,Es tut mir leid,“ entfuhr es ihm. Eine anonyme Quelle bestätigte: ,,Er hat gesagt, dass er die Inspiration für das Verbrechen bekam, als er einen Dokumentarfilm über Schulmörder sah. Das hat ihn dazu gebracht, darüber nachzudenken, dasselbe zu tun.“ Der Jugendliche räumte ein, die Pistolen seines Vaters selbst entwendet zu haben – trotz Zahlenschloss und Überwachungskamera.

Die Aussagen des Jungen, angesehen von den Eltern der Opfer und inmitten von rührenden Szenen, bilden einen wichtigen Teil in den Ermittlungen gegen seinen Vater, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet. Er soll seinem Sohn unzureichend im Umgang mit Waffen unterwiesen und diesen womöglich unkontrollierten Zugang zu den Waffen gewährt haben. Der Junge gab zu: ,,Er wurde von einem älteren Mann, der dort arbeitet, unterrichtet, wie man schießt.“

Diese Untersuchungen des tragischen Vorfalls gehen weiter und werden in den kommenden Wochen intensiv bearbeitet.