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Präventionspaket

Revolution im Schulsystem: Präventionspaket gegen Gewalt!

(FOTO: iStock)

Gewalt und Respektlosigkeit sind nicht mehr nur an Problemschulen ein Thema, sondern betreffen zunehmend Bildungseinrichtungen in ganz Österreich. Um dieser besorgniserregenden Entwicklung zu begegnen, stellt das Bildungsministerium unter Leitung von Minister Polaschek nun ein innovatives Präventionspaket vor. Im Kern dieses Pakets steht die Einführung von speziell ausgewählten Beamten, die als direkte Ansprechpartner für Schulen fungieren sollen.

Umsetzung und Zielsetzung des Konzepts

Das Bildungsministerium sieht Schulen als Abbild der Gesamtgesellschaft, in der die Aggressivität in den letzten Jahren zugenommen hat. Durch die jüngsten internationalen Konflikte, wie den Krieg in der Ukraine und den Überfall der Hamas auf Israel, sind Extrempositionen, einschließlich eines Anstiegs antisemitischer Haltungen, verstärkt in den Vordergrund gerückt. Als Reaktion darauf wird das Budget für Präventionsworkshops signifikant aufgestockt, um den Bildungseinrichtungen verstärkte Unterstützung zu bieten.

Stärkere Vernetzung mit den Sicherheitsbehörden

In Zusammenarbeit mit dem Innenministerium wurde ein Konzept erarbeitet, das eine engere Verzahnung zwischen Schulen und Sicherheitsbehörden ermöglicht. Das Ziel ist es, dort, wo Gewalt an Schulen auftritt, schneller und klarer intervenieren zu können. Durch den Einsatz von Polizeibeamten direkt an den Schulen, sowohl in präventiver Funktion bei Workshops als auch in beratender Funktion im Konfliktfall, soll eine deutliche Botschaft vermittelt werden: Gewalt und Extremismus finden im Bildungsumfeld keinen Platz.

Eine weitere Herausforderung, der mit Aufklärung begegnet werden soll, sind die wiederkehrenden falschen Bombendrohungen, die nicht nur für Unruhe, sondern auch für hohe Kosten sorgen. Schülern soll bewusst gemacht werden, welche gravierenden Folgen solche Aktionen nach sich ziehen können.

Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen schon ab Juli 2024, direkt nach den Sommerferien, setzt das Bildungsministerium ein klares Zeichen für mehr Sicherheit und Respekt im Schulalltag. Ziel ist es, durch das direkte Engagement und die Aufklärungsarbeit sowohl präventiv als auch im Konfliktfall für ein sicheres und konstruktives Lernumfeld zu sorgen.