Heute präsentierten die Tourismusministerin Elisabeth Köstinger und Außenminister Alexander Schallenberg Aktualitäten zum Thema Reisefreiheit und der Wiederöffnung von Tourismus- und Freizeitbetrieben.
Wie Außenminister Schallenberg erklärte, befinden sich derzeit 3.500 österreichische Staatsbürger noch im Ausland. Davon möchten 1.000 unbedingt nach Hause, die Verbleibenden wünschen dies aus unterschiedlichen privaten und persönlichen Gründen nicht. Ein morgiger Flug aus Neuseeland wird die letzte großangelegte Rückholaktion vonseiten Österreichs sein. Danach werde man im Einzelfall reagieren.
„Ich möchte jedoch betonen, dass auch weiterhin keiner im Stich gelassen wird, der sich unverschuldet im Ausland befindet. Ihnen ist auch vollständige konsularische Hilfe zugesichert. Dazu gehören medizinische Unterstützung im Ausland, Kontaktherstellung zu diversen ausländischen Institutionen und auch Notkredite vonseiten der österreichischen Botschaft in besonderen Härtefällen“, betonte Schallenberg.
Thema Reisefreiheit: „abhängig vom Rest der Welt“
Auch wenn wir erste Lockerungen in Österreich sehen, so sehe die Situation in anderen Ländern der Welt ganz anders aus. Einige würden sich laut Schallenberg sogar vor dem totalen Lock-Down befinden. „Wir befinden uns, global gesehen, immer noch mitten in der der Krise. Wir sind abhängig davon, wie andere Maßnahmen die Krise meistern, wie die Situation dort aussieht“, betonte der Außenminister.
Aus diesem Grund werden diese Staaten auch weiterhin als Risikoländer geführt. Mit heute gilt höchste Reisewarnung zusätzlich auch für Belgien, Portugal, Schweden, Brasilien, Indonesien, Nigeria und Philippinen. Insgesamt sind 24 Staaten aufgrund der Corona-Krise unter höchster Reisewarnung. „Ich habe Vollstes Verständnis dafür, dass viele aufgrund der Reisebeschränkungen auch von ihrer Familie und ihren Liebsten getrennt sind und diese Zeit hart ist. Allerdings riskieren wir mit einer verfrühten Wiederherstellung der Reisefreiheit eine zweite Corona-Welle“, Schallenberg.
„Urlaub heuer in Österreich verbringen“
„Wir haben mit einer bis dato noch nie da gewesene Herausforderung für den Tourismus und die Reisefreiheit in Österreich zu kämpfen. Für Österreich ist der Tourismus ein besonders wichtiger Wirtschaftszweig mit rund 16 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung“, betonte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Aus diesem Grund können auch alle Tourismus- und Freizeitbetriebe die bisher bereits bekannten Maßnahmen, wie Kurzarbeit, Kreditgarantien, Härtefallfonds und dergleichen in Anspruch nehmen.
Köstinger appelliert an die Bürger, dass all jene, die diesen Sommer einen Urlaub geplant haben, ernsthaft darüber nachdenken, diesen in Österreich zu verbringen. „Die österreichischen Tourismusbetriebe brauchen in solchen Zeiten zudem auch unser aller Unterstützung“, betonte die Tourismusministerin.
Bäder im Sommer geöffnet
Die Tourismusministerin ist zuversichtlich, dass im Sommer die Bäder in Österreich wieder geöffnet sein werden. Hierbei werde man jedoch gemeinsame Regeln erarbeiten müssen, um das Ansteckungsrisiko kleinstmöglich zu halten. Vor allem Thermen seien diesbezüglich sehr heikel.Mitte bzw. Ende Mai sollen auch die ersten Gastronomiebetriebe und Tourismusbetriebe wieder langsam hochgefahren werden.
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