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EUROPATAG

Welchen Kurswechsel meint Außenminister Kurz?

(Foto: zVg)

Anlässlich des Europatags am 9. Mai sollte doch die Zukunft Europas diskutiert werden. Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz möchte einen Kurswechsel ansteuern.

Es sind immer die großen Schlagworte, die die Politiker anprangern, die nicht erklärt oder definiert werden.Wie in den Märchen, die Kindern vorgelesen werden, fallen Worte die man nicht ganz versteht. Man traut sich nicht nachzufragen, man wartet ab und hört gespannt zu. In der Aussendung des Außenministers heißt es: „Jedoch hat es in der Vergangenheit leider auch mehrmals Fehlentwicklungen gegeben, die zu einer immer größer werdenden Kluft zwischen der Europäischen Union und ihren Bürgern geführt haben. Es braucht daher einen Kurswechsel in der Europäischen Union“, so Sebastian Kurz.

Was bedeutet das nun? Wie sieht es mit brennenden Fragen betreffend der Mittelmeerroute, Flüchtlinge oder der EU nach Brexit aus? Die Europäische Union hat allerlei Grund zu feiern, vor allem den Frieden. Dieser schein mehr oder weniger stabil zu sein. Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman in seiner Rede in Paris eine Zusammenarbeit vor, um damit eine Integration in Europa voranzutreiben und Kriege am europäischen Kontinent der Vergangenheit angehören.

Nach eingen zittrigen Wahlen, die den politischen Kurs der EU entscheidend geprägt hätten, kann man nach Frankeich, den Niederlanden und auch bei der Bundespräsidentenwahl in Österreich endlichen aufatmen. Statt über Kurswechsel zu sprechen, sollte die gemeinsame Zukunft mehr denn je im Fokus stehen. Es braucht mehr als gemeinsame wirtschaftliche Interessen für eine europäische Identität.