Die Billigfluggesellschaft Wizz Air hat eine neue Flatrate präsentiert, die die Herzen von Reiseliebhabern höherschlagen lässt: Für nur 9,99 Euro soll jedes Urlaubsziel in Europa erreichbar sein. Doch wie bei vielen verlockenden Angeboten steckt der Teufel im Detail.
Vorteile der Flug-Flatrate
Ein Abo für den Flugverkehr bietet zahlreiche Vorteile: Preissicherheit, Flexibilität und Unbeschwertheit. Diese Punkte hebt auch Wizz Air in seiner Kampagne hervor. Vor allem in Zeiten der Inflation und gestiegener Kerosinpreise scheint das Angebot besonders attraktiv. Die ungarische Airline verspricht feste Ticketpreise von 9,99 Euro, selbst in der Hochsaison. Zugrunde liegt ein Jahresabo, das für 599 Euro zu haben ist. Bis zum 15. August wird das Abo sogar zum Vorzugspreis von 499 Euro angeboten.
Dynamische Preisgestaltung adé?
In der Regel schwanken Flugpreise stark. Je nach Nachfrage können sie binnen weniger Stunden steigen oder fallen. Wizz Air hingegen garantiert konstante Preise, doch es gibt einen Haken: Die Verfügbarkeit der Flüge. Bei den FAQ auf der Homepage heisst es: „Wizz Air garantiert nicht, dass Sie Flüge über das Vielflieger-Programm ‚All you can Fly‘ buchen können, da die Bereitstellung von Flugtickets von einer Reihe interner und externer Faktoren abhängt“. Dies bedeutet, dass beliebte Reiseziele während der Hauptsaison oft nicht verfügbar sein könnten.
Von verschiedenen Faktoren abhängig
Ob eine bestimmte Verbindung im Rahmen der Flug-Flatrate tatsächlich gebucht werden kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Beispielsweise wie viele andere Vielflieger-Abonnenten diese Verbindung ebenfalls gebucht haben, denn es gibt ein limitiertes Kontingent für Flatrate-Kunden.
wie stark der Flug insgesamt ausgelastet ist und wie viele Passagiere die Maschine überhaupt aufnehmen kann. Mit anderen Worten: Ein begehrtes Reiseziel zum Flatrate-Preis zu erreichen, gleicht insbesondere in der Hauptsaison einem großen Glückstreffer.
Einschränkungen und Zusatzkosten
Weiterhin sind im Basispreis keine Extras inbegriffen. Sitzplatzreservierungen oder Gepäck kosten zusätzlich. Ohne Reservierung werden Sitzplätze zufällig verteilt, und das Handgepäck darf die Maße 40×30×20 cm nicht überschreiten. Für Aufgabegepäck fallen Gebühren zwischen zehn und 100 Euro an, je nach Strecke. Für einen Wunschsitzplatz werden zwischen vier und 60 Euro verrechnet. Auch die Flexibilität des Angebots ist eingeschränkt: Flüge müssen mindestens 72 Stunden im Voraus gebucht werden.
Euphorie bei Fluglinie
Trotz dieser Einschränkungen zeigt sich Wizz Air optimistisch. Silvia Mosquera, Commercial Officer der Airline, betont: „Die ‚Wizz All You Can Fly-Mitgliedschaft‘ bietet Hunderte von spontanen Reiseoptionen zu einem Festpreis und gibt Ihnen die Freiheit, zu fliegen, wann immer es Ihnen passt.“
Reiserouten und Ziele
Wizz Air fliegt von zehn deutschen Flughäfen aus zahlreiche Ziele in Europa an, darunter London, Lissabon und Athen. Auch Destinationen im Mittleren Osten und auf den Malediven stehen auf dem Programm. Insgesamt erstreckt sich das Netzwerk der Airline über rund 50 Länder und etwa 800 Routen.
Startdatum nach der Hauptsaison
Einen Sommerurlaub auf den letzten Drücker sichert das Abo dennoch nicht. Die ersten Flatrate-Flüge heben erst ab dem 26. September ab. Damit fällt der Start der neuen „All you can Fly“-Maschinen nach der Hauptreisezeit.
Fazit
Das neue Angebot von Wizz Air lockt mit einem verführerischen Preis, jedoch sollten potenzielle Kunden die Bedingungen genau prüfen. Besonders die Verfügbarkeit und die Zusatzkosten können schnell die anfängliche Euphorie trüben.
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