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KEINE NEUEN MASSNAHMEN

Anschober: „Corona-Peak zwischen Mitte April und Mitte Mai“

Die Grafik zeigt die Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner. [Stand: 27.03.2020, 8:00 Uhr) (FOTOS: Facebook-Screenshot/Rudi Anschober, Screenshot/Gesundheitsministerium.at)

Der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erklärte im ORF-Radio heute Morgen, dass die Zuwächse „jetzt dramatisch sinken sollten“, der Höhepunkt der Corona-Infektionen uns jedoch noch bevorstehe.

„Je erfolgreicher wir sind, desto geringer ist der Peak, aber desto länger dauert es auch, bis alle Erkrankungen stattfinden. Ich gehe von einem Zeitfaktor irgendwo zwischen Mitte April bis Mitte Mai aus“, fügte Anschober hinzu.

„Keine neuen Maßnahmen“
Bundeskanzler Kurz kündigte heute eine neue Zwischenbilanz vonseiten der Regierung über die bis dato gesetzten Maßnahmen an. Wie Anschober erklärt, werden dabei jedoch keine neuen Maßnahmen verkündet werden. Der Grund hierfür sei, dass „auch die Erfahrung noch viel, viel zu klein sei, was die Auswirkung der bisherigen Maßnahmen betrifft“.

Professionelle Bewertung vor Ostern
„Wir haben einen Verzögerungseffekt von 10 bis 14 Tagen, was die Wirkung der Maßnahmen betrifft. Ab dann sollten wir sie in der Statistik auch sehen. Die Zuwächse bei Infektionen sollten jetzt dramatisch sinken und danach auch die Zahlen runtergehen“, so Anschober.

Der Gesundheitsminister hob außerdem hervor, dass es besonders wichtig sei, die Maßnahmen nicht von heute auf morgen zu beenden. „Wenn dann wieder die Steigerungsraten nach oben gehen, wäre alles vorher umsonst gewesen.“

Knapp 7.000 Infizierte
Wie der Homepage des Gesundheitsministeriums heute Morgen zu entnehmen war, sind derzeit 6.962 Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Davon befinden sich 547 in einem Spital in Behandlung, wovon wiederum 96 Menschen auf einer Intensivstation betreut werden. (Stand 26.03.2020, 7:00 Uhr)