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Beauty-Tipps für den schönsten Tag im Leben

Hochzeit
FOTO: zVg.

An Checklisten für die Hochzeitsplanung mangelt es nicht. Doch die meisten behandeln lediglich die Suche der Location, die Auswahl des Menüs oder die Anprobe des Kleides. Unser Beitrag ist anders. Er stellt das in den Mittelpunkt, was bei Deiner Hochzeit am wichtigsten ist: Dich!

Anhand eines chronologischen Leitfadens erfährst Du, wie Du Dich am besten auf den großen Tag vorbereitest, um die wirklich schönste Braut zu sein.

Unbegrenzt gültig: Das Grundsätzliche beachten

Zum näher rückenden Zeitpunkt der Hochzeit weißt Du es natürlich längst: Es kommt nicht darauf an, ob Du gängigen Idealen entsprichst oder Model-Maße hast. Versuch also gar nicht erst, irgendeinem Vorbild nachzueifern oder Dich auf besondere Weise zu verändern. Schließlich haben Dein zukünftiger Ehemann und Du zueinander gefunden, weil Du bist, wie Du bist.

Dennoch gibt es natürlich eine Menge Tricks, deine individuelle Schönheit zu unterstreichen. Sie sorgen dafür, dass du als Braut sowohl live als auch vor der Kamera überzeugst.

3-6 Monate vor der Hochzeit: Intensiv-Pflege von innen

Der Countdown für das Getting ready startet um einiges früher, als du dir vorstellst. Mit Schönheitspflege geht es nicht erst am Vorabend der Trauung los – sondern etwa zu dem Zeitpunkt, an dem du die Hochzeitseinladungen verschickst. Das ist mindestens drei, manchmal auch schon sechs Monate vor dem eigentlichen Termin.

Von diesem Moment an solltest du alles tun, was gemeinhin der Schönheit dient:

– ausreichend lange und zu den richtigen Zeiten schlafen,
– täglich zwei bis drei Liter alkohol- und zuckerfreie Getränke zu dir nehmen,
– dich jeden Abend sorgfältig abschminken,
– Tages- und Nachtpflege mit hohem Feuchtigkeitsanteil benutzen

Solche langfristigen Maßnahmen lassen deine Haut schon von Natur aus frischer, reiner und praller wirken. Außerdem verbessern sie dein allgemeines Wohlbefinden und tragen auf diese Weise ebenfalls zur persönlichen Schönheit bei.

Ab sofort: Keine Experimente mehr wagen

Parallel dazu gibt es eine Reihe von Dingen, die du ab jetzt lieber vermeiden solltest. Dazu gehören

– der Wechsel von Stil, Frisur oder Haarfarbe
– die Anwendung unbekannter Pflege- oder Kosmetikprodukte
– das Setzen von Piercings, Tattoos, Extensions oder Kunstnägeln

Alle genannten Dinge bergen die Gefahr, schief zu gehen oder ungeahnte Folgen zu haben. Und welche Braut möchte schon mit optischen oder dermatologischen Schäden ins Eheleben starten?

Apropos: Bei Sonnenbädern und Solariumsbesuchen musst du in den Wochen vor der Hochzeit ebenfalls Acht geben. Einerseits, um Rötungen zu vermeiden; andererseits, um „Kulturstreifen“ zu verhindern. Willst du ein schulter- oder rückenfreies bzw. ärmelloses oder tief dekolletiertes Kleid tragen, solltest du die sichtbaren Partien gleichmäßiger Bestrahlung aussetzen. Anderenfalls lassen sie den (ehemaligen) Sitz von Trägern und Ausschnitt- oder Ärmelkanten erkennen.

Rund einen Monat vorher: Haut und Haar gründlich vorbereiten

Etwas kurzfristiger kannst du Besuche im Friseur- und Beautysalon ansetzen. Achte auch hier darauf, dass nichts Neues auf dich zukommt. Hast du in der Vergangenheit bereits gute Erfahrungen bei einem Coiffeur oder Visagisten gemacht, wende dich vertrauensvoll an diese Personen. Sie wissen, worauf es dir ankommt, welche Produkte sie benutzen können und wo deine Problemzonen liegen.

Viele Dienstleister der genannten Branchen haben Braut-Specials im Angebot. Informiere dich vorher genau, was sie beinhalten und prüfe selbstkritisch, ob du die enthaltenen Leistungen wirklich brauchst bzw. anwenden lassen möchtest. Augenbrauen-Korrektur, Nagel-Modellage oder Intim-Waxing müssen nicht sein, wenn du auch sonst darauf verzichtest. Sehr viel wichtiger ist, dass dich das Pflege-Programm optimal auf deinen großen Tag vorbereitet – also die Frisur Form und Farbe bekommt bzw. die Haut rein und pickelfrei wird.

Oft vernachlässigte Faktoren sind die Hände und Füße. Lass auch diesen Bereichen deines Körpers Aufmerksamkeit zukommen und gönne ihnen eine ausgiebige Mani- bzw. Pediküre. Doch auch hier kommt es weniger auf einen neuen Look an, sondern auf Pflege. Peeling, Hornhaut-Behandlung und glättende Lotions leisten mehr für den perfekten Braut-Auftritt als gedacht – was du im Falle deiner Füße sogar wörtlich nehmen darfst.

Einige Tage vor dem Termin: Wirkung unter allen Umständen testen

Hast du dich dafür entschieden, die Frisur und das Make-up des großen Tages einem Profi zu überlassen, vereinbare unbedingt Probe-Termine. Sie geben dir die Gewissheit, dass zur Hochzeit alles perfekt sitzt. Überzeuge dich bei diesen Anlässen, dass dir das Arrangement und die Auswahl an Accessoires bzw. Farben gefallen – denn unmittelbar vor der Trauung sind kaum noch Änderungen möglich.

Um zu beurteilen, wie Frisur und Make-up wirken, solltest du dich nicht nur im Spiegel betrachten. Bitte die Profis oder eine Freundin, dich von buchstäblich allen Seiten zu fotografieren. Auf diese Weise siehst du dich von hinten, im Profil oder aus anderen ungewöhnlichen Perspektiven. Wichtig ist auch ein Lichtwechsel, denn Kunst- und Naturlicht lassen Farben unterschiedlich wirken. Also zum Foto-Shooting ab nach draußen!

Am Hochzeitstag: Bewährtes dezent unterstreichen

Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn du dich selbst frisierst und / oder schminkst. Weiche dabei nicht zu sehr von deinem gewöhnlichen Look ab. Dramatisch überschminkte Augen oder blasser Gothic-Chic überzeugen nur, wenn du diesen Style auch im „normalen“ Leben trägst.

Anderenfalls raten wir dir zu naturnahen Tönen, die du auf deine Haar-, Haut- und Augenfarbe abstimmen solltest. Sie wirken nicht nur auf den bald folgenden Hochzeit-Danksagungskarten vorteilhaft, sondern auch bei jedem späteren Betrachten der Hochzeitsbilder. Heute angesagte Farbtöne können morgen dagegen schon wieder out sein und dich alt (-modisch) aussehen lassen.

Einen gleichfalls großen Einfluss auf die Wirkung der Aufnahmen haben Kosmetik-Produkte mit Lichtschutzfaktor oder fältchenminderndem Effekt. Sie reflektieren die Flaslights des Fotografen und lassen dich geisterhaft erscheinen. Ähnliches gilt für Glitterpartikel in Cremes oder Pudern, die bei ungünstigem Lichteinfall wie kleine Spiegel wirken und dir lauter helle Flecken ins Gesicht zaubern.

Und weil wir einmal beim Thema Flecken sind: Hast du vor, deinem Teint mit Selbstbräuner nachzuhelfen, dann beachte, dass er selbst nach mehreren Tagen noch abfärben kann. Auf heller Garderobe entstehen dann schnell gelbliche Ränder. Außerdem verblasst der Effekt an einzelnen Hautpartien unterschiedlich stark, so dass du scheckig wirken kannst. Gleichmäßigere Ergebnisse erzielst du durch Bräunungsduschen oder Mittel, die die natürliche Bräunung beschleunigen.

Hilfe zur Selbsthilfe: Ein First-Aid-Kit für die Hochzeit

Last, but not least gehört zu jeder Braut ein Notfall-Set. Ob du es in deiner eigenen Tasche verstaust oder deiner Trauzeugin anvertraust, hängt von deiner Garderobe ab – und natürlich vom Umfang des „Erste-Hilfe-Sortiments“. Als Anregung zum Packen geben wir dir folgende Empfehlungen:

für Notfälle

– Medikamente, die du dringend benötigst, z.B. weil du Allergikerin oder Diabetikerin bist
– Augentropfen gegen rot verweinte Augen
– Tabletten gegen Kopfschmerzen
– Wund- und Blasenpflaster
– Kontaktlinsenflüssigkeit und Ersatzlinsen, falls du Kontaktlinsen trägst

für optische Korrekturen

– Puder und Lippenstift zum Auffrischen des Make-ups
– Make-up-Entferner und Wattestäbchen für Nachbesserungen, z.B. weil der Lidstrich verläuft
– Haarnadeln zum Bändigen der Frisur
– Spiegel
– Nagelfeile und den Lack, den du trägst

für Frische-Gefühle

– Monatshygiene, falls es gerade „soweit“ ist
– Desinfektionsmittel oder Feuchttücher
– Deo
– Kaugummi, Halsbonbons o.ä.

sicherheitshalber

– Ersatz-Strümpfe oder -Strumpfhose
– Nähzeug mit Faden in der Farbe deines Hochzeitskleides und Sicherheitsnadel(n)
– Haarspray zum Besprühen der Schuhsohlen, falls der Boden rutschig ist oder um Kunstfasern zu „entladen“
– Taschentücher

Viele der genannten Dinge gibt es als Reise- oder Probiergröße, so dass sie wirklich Platz in der Clutch finden. Und scheue dich bitte nicht, auch deinem zukünftigen Ehemann eine „tragende Rolle“ zu geben. Er übernimmt Verantwortung für dich – warum nicht auch ein Taschentuch?

In buchstäblich letzter Minute: Die wichtigsten Fit- und Schönmacher

Ganz am Ende geben wir dir noch zwei Tipps, die so simpel sind, dass sie deswegen oft aus dem Blickfeld geraten:

Vergiss nicht, am Morgen deiner Hochzeit etwas zu frühstücken! Je nachdem, wann die Trauung angesetzt ist, kann es bis zum Mittag oder Nachmittag dauern, ehe du vor der Menükarte an deiner Hochzeitstafel sitzt.

Tja… und auch das, liebe Braut: Putz Dir nach dem Essen und vor dem Schminken die Zähne! Deine ganze Mühe ist umsonst, wenn Speisereste oder Kaffee-Atem die Erscheinung stören. Eine Mini-Flasche Mundspülung im Notfall-Set hilft diesen Problemen auch unterwegs ab.