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ERMITTLUNGEN

Bosnien kaufte von China nutzlose Beatmungsgeräte

Beatmungsgerät
Foto: iStockPhoto

Laut einem Bericht der Associated Press ist die bosnisch-herzegowinische Regierung bei einem Einkauf von Beatmungsgeräten aus China schwer eingefahren.

Es geht um 100 Beatmungsgeräte, die aus China von einem bis dato wenig bekanntem Privatunternehmen gekauft wurden und von der bosnisch-herzegowinischen Regierung bezahlt wurden. Nun hat sich herausgestellt, dass die Geräte „nicht einmal ein Minimum der nötigen Charakteristiken für eine Behandlung gegen die Folgen des Coronavirus aufweisen“.

5 Millionen Euro ins Wasser gefallen?
Laut dem gleichen Bericht hat der Staatsanwalt Ermittlungen eröffnet, um über einen möglichen Korruptionsfall zu recherchieren. Der Preis der nutzlosen Geräte war um die 5 Millionen Euro. Die Geräte hätten ursprünglich auf Intensivstationen der Krankenhäuser im Land verwendet werden sollen.

Im Bericht betont Associated Press, dass Bosnien in internationalen Wertungen als korruptes Land gilt und beruft sich dabei auf die Rangliste von Transparency International, wo Bosnien bei der Korruptionsbekämpfung den schlechten 101. Platz unter 180 Ländern belegt.