Nach einer Impfung der Bewohner und Belegschaft sind in einem deutschen Altersheim COVID-19-Fälle eingetreten.
Nordrhein-Westfalen: In einem Pensionistenheim in Rödinghausen sind gleich mehrere Bewohner positiv auf das Coronavirus getestet worden, nachdem sie eine Impfung erhalten hatten. Betroffen sind zwei Mitarbeiter und zwölf Heimbewohner. Bislang zeigt keiner der Angesteckten Symptome einer Erkrankung.
Fast alle Bewohner waren Ende des Jahres geimpft worden. Am 3. Januar wurde mit Schnelltests getestet. „Da wurden zwei Bewohner positiv auf das Virus getestet,“ berichtet das „Westfalen-Blatt“ Klaus Watermann, den Geschäftsführer der Praetorius AG, die das Pensionistenheim betreibt. Die angeordneten PCR-Tests zeigten, dass zwei Mitarbeiter und zwölf Bewohner positiv waren. Die Infizierten befinden sich nun in Quarantäne.
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Nach Corona-Impfung positiv – Grund:
Der Medizinexperte Dr. Christoph Specht und der Virologe Dr. Rolf Kaiser erklären gegenüber RTL, wie das möglich sein kann. „Die Impfung braucht etwa 14 Tage im Körper des Menschen, um eine ausreichende Abwehr aufgebaut zu haben. Wenn dann kurz vor oder nach der Impfung eine Infektion passiert, ist der Impfschutz noch nicht ausreichend, um die Infektion abzuwehren. Er kann allerdings auch schon den Verlauf abmildern,“ sagt Dr. Kaiser.
Dass bei den Pensionisten bisher keine Nebenwirkungen eingetreten sind, spreche demnach für die Impf-Wirksamkeit, die den Krankheitsverlauf am Anfang bereits abschwächt. Davon überzeugt ist auch Dr. Specht, dass Symptomfreiheit ein positiver Effekt der Impfung sein kann. „Das ist eigentlich durchaus erwartbar und bedeutet auf gar keinen Fall, dass die Impfung nicht wirkt. Die Betroffenen sind Ende Dezember geimpft worden, jetzt haben wir die erste Januarwoche, das ist also maximal eine Woche her. Wir wissen ja, nach der ersten Impfung hat die Impfung noch nicht die Effektivität wie nach der zweiten Impfung. Trotzdem: Jetzt sind einige infiziert, haben aber keine Symptome.“
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