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Hilfe – mein Kind will kein Gemüse essen!

freepik/master1305
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Kinder und Gemüse. Ein ewiges Problem. Viele Kinder verweigern die vitaminreichen Lebensmittel aufgrund ihres Geschmacks. KOSMO zeigt ihnen, wie Sie Ihrem Kind helfen können, sich ausgewogen zu ernähren.

Man richtet seinem Kind eine ausgewogene Mahlzeit her: etwas Fleisch, etwas Reis oder Nudeln und viel Gemüse. Am Ende der Mahlzeit sind nur Fleisch und die kohlenhydrathaltigen Lebensmittel vom Teller verschwunden. Das Gemüse wurde kaum angefasst. Ein übliches Bild das sich Eltern immer wieder zeigt.

Natürlich kommt es auch darauf an, wie alt das Kind ist. Kleinkinder, die noch nicht selber essen können, müssen ihren Eltern vertrauen. Hier zeigen sich zwar schon erste Anzeichen von „nein ich will nicht“ oder „ja das ist besonders gut“, aber im Grunde essen die Kinder, was man ihnen vorsetzt. Schwieriger wird es dann ab einem Alter von etwa zwei bis drei Jahren. Hier sortieren die Kleinen schon mehr nach ihrem Geschmack aus. Unruhen am Mittagstisch sind hier keine Seltenheit.

KOSMO hat einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen könnten, ihr Kind ausgewogener zu ernähren.

Routine beim Essen ist wichtig

Eine zeitliche Routine sollte ihnen helfen, mit ihrem Kind eine Regelmäßigkeit zu entwickeln. Damit gewinnt es Vertraue in den Ablauf und kann sich psychisch auf die Tageszeiten einstellen. Wenn man seine Mahlzeiten immer zu den selben Zeiten einnimmt, gewöhnt man sein Verdauungssystem auch an die Regelmäßigkeit. Weniger Bauchweh und ein allgemeines Wohlbefinden setzen nach einer Weile ein. Natürlich nur unter der Voraussetzung, die Mahlzeiten bestehen aus einer ausgewogenen Kost.

Zwischen den Mahlzeiten nur Wasser

Es gibt viele verschiedene Fruchtsäfte und Getränke, die extra für Kinder hergestellt werden. Trotzdem enthalten auch diese Zucker beziehungsweise Fruchtzucker – wenn auch einen geringeren Anteil als übliche Säfte. Ein Kind braucht allerdings nicht viel mehr als Wasser – das gilt auch für Erwachsene. Wenn Sie ihrem Kind nur Wasser statt Saft zwischen den Mahlzeiten anbieten, wird der Appetit während der Mahlzeit größer sein als mit Fruchtsäften.

Leicht erreichbare Snacks wie Chips, Kekse und Süßigkeiten sollten außerdem komplett aus der Reichweite des Kindes entfernt werden. Ein Kind sollte nicht permanent an etwas rum kauen müssen.

Lustiges Essen für die Kleinen

Haben Sie schon mal versucht, Ihr Essen lustig und für Ihr Kind ansprechend zu gestalten? Nicht nur vom Geschmack her, sondern auch von der Anrichteweise. Frei nach dem Motto: „Das Auge isst mit!“. Kinder reagieren oft sehr positiv auf essbare Kunstwerke von Mama und Papa. So könnte eine Mahlzeit für Ihr Kind aussehen:

Auch lustige Namen für die einzelnen Lebensmittel können Sie sich ausdenken. So wird der Brokkoli zum „kleinen Baum“ und die Karotte wird geraspelt zu „Löwenhaaren“, von denen man so stark wie ein Raubtier wird.

Portionsgröße

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht zu viel auf dem Teller hat. Denn große Mengen können ein Kleinkind auch abschrecken. Auch wenn man es nur gut meint, einen Nachschlag kann man sich immer holen. Deshalb die Portionsgröße erstmal auf die des Kindes anpassen. Richtlinie ist immer die geballte Faust des Kindes. So groß darf eine Portion sein, egal wovon: Nudeln, Reis, Fleisch, Obst. Nur beim Gemüse darf es ruhig ein wenig mehr sein.

Nicht aufgeben!

Auch wenn es Tage gibt, an denen Ihr Kind gar kein Gemüse essen will: geben Sie nicht auf! Bieten Sie ihrem Kind immer wieder verschiedene Variationen von Gemüse an. Als Rohkost, mariniert, angebraten und auch gebacken. Bitte meiden Sie die frittierten Varianten. Die werden von Kindern zwar am besten angenommen, aber sind durch das ganze Fett die schlechteste Art einem Kind Gemüse näher zu bringen. Versuchen Sie es doch lieber mit einer Gemüsetorte oder einem Gemüsegugelhupf.