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KRISE

Izetbegović: „Uns in Bosnien droht eine humanitäre Katastrophe“

Bosnien Izetbegović
(FOTO: nap/kosmo)

Bosnien-Herzegowina droht, dass die „aktuelle Flüchtlingskrise in einer humanitären und sozialen Katastrophe enden wird“.

Das ist die Einschätzung der größten bosniakischen Partei SDA, der auch der prominente Politiker Bakir Izetbegović angehört. Dabei ist vor allem die Lage im Nordwesten Bosniens gemeint, wo tausende Flüchtlinge in den Wäldern und leerstehenden Fabriken ausharren.

„Wir brauchen die Armee“
„Es kann nicht sein, dass die ganze Flüchtlingskrise sich auf dem Rücken eines Ministeriums und eines Minister abspielt. Das ganze institutionelle System muss hier wirksam werden. Die Verantwortung liegt beim Rat der MinisterInnen Bosnien-Herzegowinas“, so die Partei weiter in der Aussendung.

„Wir müssen die östliche Seite unserer Grenze sichern und das Ankommen neuer Migranten verhindern“, heißt es weiter. Ebenso verlangt die SDA eine „gerechte Aufteilung der bestehenden Migranten“ auf beide Entitäten und „nicht nur auf eine Entität“.

Zaključuju da ne mogu sredine u kojima žive Bošnjaci same nositi teret suočavanja s migrantskom krizom, jer svakodnevni incidenti kojima je izloženo stanovništvo u Unsko-sanskom i Kantonu Sarajevo prijeti da eskaliraju u širu sigurnosnu krizu, što mora biti alarm svim institucijama i međunarodnoj zajednici.