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OBERÖSTERREICH

Kosovarischer „Drogenkönig“ mitsamt Ring in Oberösterreich ausgehoben

Symbolbild (FOTOS: iStockphotos)

Der 43-Jährige war der Chef eines Rauschgifthändlerringes in der Region rund um Wels, den Beamten des Landeskriminalamtes nun ausgehoben haben.

Bereits im Juli vergangenen Jahres klickten für den Kosovaren die Handschellen bei einem versuchten Verkauf von Heroin und Kokain. Dabei trug der 43-Jährige 232 Gramm Heroin und 191 Gramm Kokain, sowie einen größeren Geldbetrag bei sich. Der Mann ist polizeilich bekannt, da er bereits zwei Mal wegen Suchtgifthandels verurteilt wurde. Erst im Februar 2019 endete seine vierjährige Freiheitsstrafe. Seit der Festnahme im Juli befindet er sich in Untersuchungshaft.

Kontakt mit Drogenszene aus der Zelle
Bei einer Routinedurchsuchung der Zelle des Kosovaren fanden Justizanstaltsbeamte zwei Handys und Notizen über Namen und Telefonnummern. Der 43-Jährige schmuggelte Mobiltelefone in seine Zelle und blieb so in Kontakt mit seinen Komplizen aus der Drogenszene.

Dank dieser Erkenntnisse konnten seit Juli 2019 neun weitere Mitglieder des Drogenringes festgenommen werden. Die Verhafteten sollen im Auftrag des Kosovaren Heroin und Kokain verkauft haben. Ferner stellte sich heraus, dass der 43-Jährige enge Kontakte nach Deutschland und Wien hatte, wo er wahrscheinlich das Suchtmittel erstanden hat.

Drogen im Wert von 300.000 Euro
Bis dato konnte nachgewiesen werden, dass der kosovarische Drogenring mindestens fünf Kilogramm Heroin und ein Kilogramm Kokain verkauft hat. Der Wert am Schwarzmarkt beläuft sich auf rund 300.000 Euro.

Der Prozess gegen den 43-jährigen Kosovaren soll Ende März 2020 starten. Ihm droht eine Freiheitsstrafe in der Höhe von bis zu 15 Jahren.