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FLÜCHTLINGE

Grenzsicherung zu Serbien: Nehammer schickt Polizisten nach Ungarn

(FOTOS: zVg.)

Am Montag traf der österreichische Innenminister auf seinen ungarischen Kollegen Sándor Pintér und sicherte ihm „personelle, finanzielle und materielle Hilfe“ bei der Grenzsicherung zu.

Laut Nehammer würden drei Sicherheitsnetze zum europäischen Grenzschutz beitragen. Das erste sei der Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union, das zweite sei Hilfe für Länder auf Migrationsrouten und das dritte Netz stelle der verstärkte österreichische Grenzschutz dar.

„Kein Durchwinken“ in Österreich
Innenminister Nehammer betonte auch, dass man sich vom türkischen Präsidenten Erdogan nicht erpressen lasse. In der „ZiB „2“ forderte er eine strenge Kontrolle des EU-Türkei-Abkommens. Das Land stünde sowohl mit Griechenland als auch mit Ungarn in Kontakt bezüglich der Migrationswelle. Sollten die Menschen bis in die EU gelangen, versicherte der Innenminister, dass es in Österreich „kein Durchwinken“ geben wird. (KOSMO berichtete)

Grenzsicherung zu Serbien
Die beiden Innenminister einigten sich im Rahmen ihres Treffens darauf, dass 19 österreichische Polizeibeamte in Zukunft an der ungarisch-serbischen Grenze ihren Dienst verrichten werden. Ebenso sollen zwei Hundeführer inklusive ihrer Tiere später dazukommen. Nehammer sieht in der Aktion nicht nur eine Sicherung der ungarischen Grenzen, sondern betont, dass es in weiterer Folge auch eine Schutzmaßnahme für Österreich darstelle.